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Die E-Harley soll 2019 kommen

von WIRED Staff
Der traditionsreiche Motorradhersteller hat sein erstes elektrisches Serienfahrzeug angekündigt. Die Nachricht kommt allerdings gleichzeitig mit der Verkündung von Stellenabbau und Werksschließungen, da das Unternehmen vom rückläufigen Motorradmarkt hart getroffen wird.

Innerhalb von 18 Monaten, so die Ankündigung von Harley-Davidson, soll das Elektro-Motorrad auf dem Markt erhältlich sein. Wie The Verge berichtet, spielt der Hersteller schon länger mit dem Gedanken an ein derartiges Gefährt — nun soll es in Serie gefertigt werden.

Details zu den Spezifikationen der E-Harley hat der Hersteller bislang noch nicht verraten. Als Basis für die Elektro-Harley soll wohl vermutlich der 2014 vorgestellte Prototyp LiveWire dienen. Dieser konnte in weniger als vier Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigen, hatte allerdings nur eine Reichweite von 55 Meilen. Es ist davon auszugehen, dass ein Serienmodell von Harley Davidson vor allem in dieser Hinsicht deutlich mehr leisten können wird. Auf den klassischen Harley-Sound müssen Fahrer dann allerdings verzichten, obgleich der Prototyp ein eigenes Geräusch produziert hat, dessen Intensität und Tonhöhe sich der aktuellen Leistung anpasste.

Die Nachricht zum neuen Modell kommt zusammen mit schlechten Neuigkeiten des Traditionsunternehmens: Der Standort in Missouri mit 800 Mitarbeitern soll geschlossen werden und die Fabrik in Pennsylvania soll 260 Arbeitsplätze abbauen. Der schwache Motorradmarkt der letzten Jahre macht Harley-Davidson zu schaffen und hat im Jahr 2017 Umsatzrückgänge um 6,7 Prozent verursacht. Ein Ende des Abwärtstrends ist bislang nicht abzusehen und das Unternehmen muss darauf reagieren. Kleinere Konkurrenten produzieren bereits Elektro-Bikes. Harley-Davidson könnte mit seinem guten Ruf einen großen Schritt in diese Richtung machen und neue Kunden für das Konzept begeistern.

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