„Wir werden die Lügner bestrafen, die reichen Fettsäcke, die sich nur für ihre Aktienkurse interessieren,“ verkündeten die Hacker am Montag auf der Text-Plattform Pastebin. Wie Motherboard berichtet, ist noch immer unklar, warum es die Unbekannten auf FireEye abgesehen haben.
Es sind nur etwa zwei Dutzend Dateien, welche die Hacker im zweiten Teil ihrer Aktion gegen den US-amerikanischen Anbieter für IT-Sicherheit FireEye veröffentlicht haben. Darunter befindet sich allerdings eine forensische Analyse der israelischen Sicherheitsfirma Illusive Networks und ein Dokument, das in Zusammenhang mit einer israelischen Bank steht. Die Dateien wurden laut FireEye von einem externen Account eines Mitarbeiters, zum Beispiel von LinkedIn oder Hotmail, entwendet.
Dieser Mitarbeiter, ein Senior Threat Intelligence Analyst des FireEye-Tochterunternehmens Mandiant, wurde mittlerweile identifiziert. Wie das Unternehmen bereits nach der ersten Datenveröffentlichung durch die Hacker in seinem Firmen-Blog beteuert, sollen keine der hauseigenen Server oder sonstige Rechner kompromittiert worden sein.
Die Hacker allerdings verneinen die Unversehrtheit der firmeninternen Sicherheitssysteme: FireEye habe seine Kunden angelogen, und es sei amüsant zu beobachten, wie die Firma ihren Aktienkurs vor einem Absturz unter die 14-Dollar-Linie zu schützen versuche. Ein Sprecher von FireEye sagte gegenüber Motherboard, die Ermittlungen in Richtung der gesprächigen Datendiebe seien am Laufen – und es werde schon bald ein Update geben. Fest steht: Die Hacker haben das Unternehmen im Visier und versuchen mit allen Mitteln, dessen Ansehen in der Welt der Sicherheitsexperten zu schädigen.