Das US-Blog Autoextremist.com berichtete zuerst von den angeblichen Gesprächen zwischen dem Internetkonzern und dem Automobilhersteller: Der CEO der Google-Autoabteilung, John Krafcik, und Sergio Marchionne, CEO von Fiat Chrysler Automobiles (FCA), hätten schon im Januar Verhandlungen aufgenommen, nachdem sie sich auf einer Messe begegnet seien.
Der Autor des Blogposts beruft sich auf eine Quelle in unmittelbarer Nähe der Verhandlungspartner. Demnach laufen die „finalen Gespräche“ seit drei Wochen.
Das Wall Street Journal trug ebenfalls zu den Spekulationen über die angebliche Geschäftspartnerschaft bei. Google wolle angeblich selbst gar keine Autos bauen und sei seit längerer Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Automobilhersteller als Partner. Auch Marchionne habe sich in den vergangenen Jahren offen für Kooperationen mit IT-Firmen wie Google oder Apple gezeigt. Mit seinem Fünfjahresplan trieb er bereits 2014 einen Imagewandel der Marken Alfa Romeo und Jeep voran. Zum Unternehmen gehören außerdem die bekannten Namen Ferrari, Maserati und Lancia.
Angeblich versprechen sich die beiden Partner von der Partnerschaft eine Win-win-Situation, in der Google vom Netzwerk des Herstellers profitieren könnte und Fiat Chrysler wiederum vom technischen Know-How des Internetkonzerns.
Auf Autoextremist wird weiterhin darüber spekuliert, dass der als technisch rückständig angesehene Autohersteller seine US-amerikanische Sparte für einen Betrag von 12 bis 14 Milliarden Dollar an Google verkaufen könnte.
Zuletzt hatte Honda mit seinem künstlerischen Konzept Great Journey gezeigt, welches Potenzial in der Technologie für autonomes Fahren steckt. Während es sich bei den Konzepten jedoch nur um Modell-Vehikel handelte, liefern allein die Pläne zum Aufbau einer „Google-Stadt“ Hinweise dafür, dass Google das Projekt Autonomes Fahren ernsthaft vorantreibt.
