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Google will die Medizinforschung vorantreiben

von WIRED Staff
Mit einer Investition von 15 Millionen Dollar stellen sich Google, Sequoia China und Tencent hinter die chinesisch-amerikanische Biotech-Firma XtalPi. Diese will mit Künstlicher Intelligenz und Big Data dafür sorgen, dass sich neue Medikamente in Windeseile entwickeln lassen.

Mit der neuen Finanzierungsrunde kommt XtalPi auf insgesamt rund 20 Millionen Dollar von Investoren. Mit Tencent und Google ist das Unternehmen bereits über die Nutzung von deren Cloud-Netzwerken verschränkt — nun investieren diese Firmen mehr Geld in das Startup. Damit will XtalPi seine Marktdurchdringung stärken und mit der Kombination aus Computersimulation und Laborforschung für bessere Vorhersagen bei der Entwicklung neuer Wirkstoffe sorgen.

XtalPi arbeitet mit seinen 60 Angestellten daran, KI für die Pharmaforschung zu entwickeln. Dafür nutzt das Startup eine Mischung aus lernfähiger KI, quantenphysischer Algorithmen und Cloud Computing, um die Struktur von Wirkstoff-Molekülen vorherzusagen, bevor diese kristallisieren, schreibt TechCrunch. Damit soll sich unter anderem die Stabilität eines Medikaments vorhersagen lassen. Neben dieser Arbeit für Pharmaunternehmen entwickelt XtalPi auch eigene Medikamente — ebenfalls unter Verwendung von rechnergestützten Ansätzen.

Während Googles Suchmaschine in China weiterhin von der staatlichen Zensur blockiert wird, hält dies den Konzern nicht von Investitionen im Reich der Mitte ab. Die neueste Investition gesellt sich zu einem kürzlich geöffneten firmeneigenen KI-Labor in China. Außerdem hat die Firma selbst Büros an drei Standorten. XtalPi wurde bislang vor allem von lokalen Firmen gefördert, wenngleich es neben Shenzen und Peking auch einen Standort in Cambridge betreibt. Die neue Investition bringt Google nicht nur weiter nach China, sondern baut auch das Investment der Firma in Sachen Biotechnologie und Medizinforschung aus.

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