5,7 Terawattstunden an Elektrizität hat Google alleine im Jahr 2015 verbraucht, wie die New York Times berichtet. Zum Vergleich: Ähnlich viel Energie verbrauchen zwei Städte mit jeweils 140.000 Einwohnern, um ein ganzes Jahr über die Runden zu kommen. Würde Google dabei auf herkömmliche Energielieferanten zurückgreifen, wären gleich zwei 500-Watt-Kohlekraftwerke nötig, um den großen Energiehunger des Unternehmens zu stillen.
Glücklicherweise setzt der Suchmaschinenanbieter bei der Stromversorgung aber auf erneuerbare Energien und hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt – mit Erfolg: Wie es auf dem Blog des Unternehmens heißt, wird die von Google benötigte Energie bis zum kommenden Jahr zu 100 Prozent aus Solar- und Windkraftanlagen gewonnen. Dafür hat Google selbst hohe Summen in regenerative Energien investiert und langfristige Verträge mit den Versorgern abgeschlossen.
Global gesehen ist Google mittlerweile der größte private Abnehmer von Windenergie. Außerdem hat das unternehmen mehrere Milliarden Dollar in Windfarmen und die Weiterentwicklung entsprechender Technologien gesteckt. Dabei setzt Google nicht allein auf die Umstellung auf den Naturstrom im eigenen Unternehmen. Auch anderen Betrieben und Privatpersonen soll der Zugang zu den erneuerbaren Energien erleichtert werden. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet Google nicht allein durch die Investition in die entsprechenden Technologien, sondern vor allem durch die hohen Abnahmemengen: Durch diese konnte der Preis von Windenergie um 60 Prozent gesenkt werden, während der Preis von Solaranergie sogar um 80 Prozent gefallen ist.