Auf der offiziellen „Project Zero“-Webseite stellt Google die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs vor: Rund sechs Monate bleiben den Hackern, um die Nexus-Modelle aus der Ferne zu knacken. Sollte das gelingen, schüttet das Suchmaschinenunternehmen 200.000 Dollar Preisgeld an den Gewinner aus und immerhin 100.000 Dollar an den Zweitplatzierten. Derjenige, der als Dritter ins Ziel kommt, erhält eine Summe von „mindestens 50.000 Dollar“.
Einfach wird es den Sicherheitsexperten dabei nicht gerade gemacht: Die für den Hack zur Verfügung stehenden Daten sind eher spärlich bemessen. Lediglich die Telefonnummern und die E-Mail-Adressen der zu den Nexus-Geräten gehörenden Accounts sind den Teilnehmern des Contests bekannt. Damit könnten sie beispielsweise versuchen, mithilfe von speziell präparierten E-Mail-Nachrichten Schadsoftware im System zu implementieren. Im Verlauf ihrer Versuche sollen die Teilnehmer lokalisierte Bugs und Schlupflöcher in den Android-Bug-Tracker eintragen.
Ziel des Wettbewerbs ist es, die Sicherheit der Smartphones langfristig zu erhöhen. Erfolgreiche Hack-Versuche werden von Google ausgewertet und dazu verwendet, nicht nur die eigenen Geräte, sondern das gesamte Android-System besser vor Angriffen zu schützen. Wie erfolgreich die Bemühungen der Sicherheitsexperten ausfallen, wird sich dann in den kommenden Monaten herausstellen.
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