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Google startet eine eigene Abteilung für KI-Investitionen

von WIRED Staff
Google plant offenbar, künftig noch mehr in die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz zu investieren: Ein eigens gegründetes Programm für Risikokapital soll hoffnungsvolle Startups erkennen und ihnen dann Finanzspritzen zukommen lassen. Dabei geht der Konzern völlig anders vor, als er es bislang bei Investment-Geschäften getan hatte.

Noch nie zuvor hat Google eine Investitionsabteilung gehabt, die sich auf eine spezifische Technologiegruppe spezialisiert. Wie Axios unter Berufung auf mehrere Insider berichtet, läuft es in der neuen Abteilung des Konzerns entsprechend anders: Nicht die üblichen Risikokapitalgeber werden im Team der bisherigen VP of Engineering Anna Patterson das Sagen haben, sondern Ingenieure. Das dürfte direkte Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit Schützlingen und jungen KI-Startups haben.

Die auf KI spezialisierte Patterson und ihre neue Abteilung aus Ingenieuren, die eine ähnliche Expertise mitbringen, sollen Startups nicht nur Gelder zwischen einer und zehn Millionen Dollar pro Investment zuteilen: Mentoren werden den Gründern und Entwicklern zur Hand gehen und bei Bedarf sollen auch Vernetzungsmöglichkeiten und Räumlichkeiten von Google zur Verfügung gestellt werden. Wenn sich eine passende Gelegenheit bietet, soll die Abteilung auch mit Google Ventures zusammen investieren, was dann zu größeren Summen führen dürfte.

Wie Re/Code anmerkt, ist noch nicht klar, wie strategisch die Investitionen der von Google selbst noch nicht bestätigten Kapitalabteilung sein werden: Ob der Konzern neue Portfoliofirmen erwerben möchte oder Geld in Projekte steckt, die einen schnellen Gewinn versprechen, ist noch nicht sicher. Die Wahl von Ingenieuren anstelle von Finanzmanagern für die Einschätzung der Startups scheint allerdings vor allem dafür zu sprechen, dass hier Künstliche Intelligenz in ihrer Entwicklung vorangetrieben werden soll.

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