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Google investiert ins Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz

von Benedikt Plass-Fleßenkämper
Google hat einen Gesellschaftsanteil des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz erworben. Damit ist das DFKI das einzige Forschungsunternehmen in Europa, an dem sich der Konzern durch eine Kapitalanlage und einen Sitz im Aufsichtsrat beteiligt. Gemeinsam wollen Google und das DKFI „den digitalen Wandel gestalten“.

Google investiert weiter in die Erforschung von künstlicher Intelligenz. Nachdem der Suchmaschinenkonzern unter anderem erst Anfang 2014 für etwa 500 Millionen Dollar das KI-Startup DeepMind aufgekauft hat, geht die Shopping-Tour nun in Europa weiter. Wie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) bekanntgab, ist die Google Deutschland GmbH neuer Gesellschafter und zieht mit einem Sitz in den Aufsichtsrat ein. Über die Höhe der Investition wird Stillschweigen bewahrt.

Zu den Partnern des Instituts gehören unter anderem Microsoft, SAP und Audi. Doch nur wenige Unternehmen, wie etwa Harting Technologies oder die Deutsche Telekom, besitzen — wie nun auch Google — einen Platz im Aufsichtsrat.

Das DFKI hat Standorte in Kaiserslautern, Saarbrücken, Bremen und Berlin und forscht in Bereichen wie Robotik, Spracherkennung oder Augmented Reality. Insgesamt arbeiten mehr als 450 Forscher und Studenten aus 60 Nationen für das Forschungszentrum. Schon seit Jahren kooperiert das Institut mit Google, wie etwa Wissens- und Personaltransfers zeigen.

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka bezeichnet die Zusammenarbeit mit Google als zukunftsweisend. „Wir wollen den digitalen Wandel gestalten, auch das Internet der Dinge zu unserem Vorteil nutzen. Die Partnerschaft von DFKI und Google bietet dabei gute Entwicklungschancen“, so die CDU-Politikerin. Der richtige Umgang mit wachsenden Datenmengen sei ein zentrales Thema und „betrifft den Schutz und die Sicherheit unserer Daten gleichermaßen“. Der Dialog von Google mit der deutschen Spitzenforschung zu diesen wichtigen Themen könne dabei helfen, „verlässliche und alltagstaugliche, aber auch verständliche und verbraucherfreundliche Lösungen für eine digitaler werdende Gesellschaft zu entwickeln“.

Für Google wiederum ist diese Investition eine weitere Chance, sich in der KI-Forschung von der Konkurrenz abzusetzen und als erster Zugriff auf neue Technologien und Forschungsergebnisse zu erhalten. 

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