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Deshalb will Google die Handy-Sparte von HTC kaufen

von GQ
Der finanziell angeschlagene Elektronikkonzern HTC will seine Handy-Sparte an Google verkaufen. Medienberichten zufolge stehen die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss. Mit der Übernahme könnte sich Google auf dem Smartphone-Markt neu positionieren.

Google will die Smartphone-Sparte von HTC übernehmen. Laut eines taiwanischen Medienberichts stehen die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss. Das Unternehmen High Tech Computer kommt aus Taiwan. Im August war der Umsatz von HTC um über 50 Prozent im Vergleich zum Vormonat eingebrochen. Auch dessen in Tests positiv bewertetes Smartphone HTC U11 konnte den Verlust nicht auffangen. Der Preis, den Google jetzt für die schwächelnde Abteilung bezahlen will, ist bislang nicht bekannt.

Für Google würde die Übernahme der Smartphone-Sparte einen Strategiewechsel bedeuten. Nachdem Alphabet Inc. vor drei Jahren den Smartphone-Hersteller Motorola an Lenovo verkauft hatte, fokussierte sich Google nur noch auf die Produktion seines eigenen Pixel-Phones. Mit den neu hinzugekauften Ressourcen der Hardware-Abteilung von HTC könnte es sich auf dem Markt jetzt noch stärker gegen Apples iPhone positionieren.

Ob HTC sein Virtual-Reality-Geschäft gleich mitverkauft, bleibt bislang unklar. Im August hatte es Meldungen gegeben, dass der Hersteller zumindest darüber nachdenkt. Demzufolge schloss das Unternehmen auch eine Überführung der Sparte in eine Tochtergesellschaft damals nicht aus, berichtete etwa Bloomberg.

HTC arbeitete in den vergangenen Jahren bereits als Auftragsfertiger für Google. So baute der taiwanische Hersteller etwa das Nexus One. Auch an der Fertigung des Google Pixel war HTC beteiligt. Ars Technica vermutet, dass Google fertige Designs und Vorgaben von HTC übernommen hat. Eine völlige Integration, wie sie jetzt geplant ist, bedeutet demnach noch mehr HTC-Technologie in künftigen Pixel-Smartphones.

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