In weniger als zwei Jahren sollen Kunden selbstfahrende Autos als Taxi benutzen können, geht es nach den am Donnerstag präsentierten Plänen von General Motors. Das ambitionierte Vorhaben hat laut heise online allerdings die Einschränkung, dass sich die Technologie in gleicher Geschwindigkeit weiterentwickeln muss, wie bisher. Dafür hat der Konzern nun einen straffen Zeitplan aufgezeigt.
Für GM besteht die Zukunft des Straßenverkehrs aus autonomen Fahrzeugen und damit verbundenen Vorteilen, wie dem vollständigen Wegfall von Unfällen, Abgasen und Staus. Der Zeitplan des Unternehmens erwartet dabei bereits 2025 ein Marktvolumen von mehreren Hundert Milliarden Dollar. Gewinnspannen von bis zu 30 Prozent beim Betrieb dieser Fahrzeuge für Taxi- und Lieferdienste sollen dabei zum neuen Leistungsträger des Konzerns werden.
GM sieht laut Präsentation vier Faktoren als Fundament für seine Pläne: Der Chevrolet Bolt ist als Elektroauto mit 17.000 verkauften Fahrzeugen die Basis für die Emissionsfreiheit, Maven Car Sharing läuft bereits in 13 US-Städten und GM betreibt nach dem Kauf von Cruise Automation im Jahr 2016 180 autonome Testwagen in verschiedenen Städten. Außerdem plant der Hersteller bis 2020 zwei weitere Modelle im CUV-Segment, die Teil des Plans sind. Auffällig ist bei GMs Vorhaben die Betonung von elektrischen Antriebssystemen, die laut Präsentation Basis für selbstfahrende Autos sind.
Seit der Übernahme von Cruise Automation hat GM die Belegschaft des Selbstfahr-Entwicklers auf über 400 verzehnfacht. Für das Unternehmen liegt die Zukunft des Automarktes offenbar bei selbstfahrenden Elektroautos, die Nutzer bei Bedarf anmieten können. Sollte der Start bis 2020 klappen, wäre GM vor Konkurrenten wie Uber, Daimler und Waymo an diesem neuen Markt.
