Flickr wurde 2004 gegründet und nur ein Jahr später von Yahoo gekauft, um den firmeneigenen Service Yahoo Photos zu ersetzen. Allerdings entwickelte sich Flickr unter Yahoo kaum weiter. Der Grund dafür: Laut Gizmodo wurden dem Fotodienst nicht mehr ausreichend Ressourcen zur Verfügung gestellt. Daran änderte sich auch nichts, als Yahoo 2017 vom Telekommunikationsunternehmen Verizon gekauft wurde.
Der Fotodienst SmugMug ging 2002 an den Start und bietet seinen Nutzern ähnlich wie Flickr die Möglichkeit, Fotos online zu speichern und mit anderen zu teilen. Was der Dienst allerdings mit seiner neuen Akquisition vorhat, ist unklar: SmugMug äußert sich in seiner FAQ-Sektion bislang nur vage über seine Pläne: „Wir werden vorerst nichts ändern. Falls wir etwas ändern, werden wir sicherstellen, dass es sich bei diesen Veränderungen um Verbesserungen handelt“, ist dort zu lesen. Es gäbe aktuell noch keinen konkreten Plan, zunächst wolle man auf die Wünsche der Flickr-Mitarbeiter und Nutzer hören, sagte SmugMugs CEO Don MacAskill gegenüber USA Today.
Trotz der nur vagen Ankündigung zeigen sich viele Nutzer durchaus positiv gestimmt. Nachdem Yahoo das Personal bei Flickr zuletzt wieder reduziert hatte, herrscht unter den Flickr-Fans nun Optimismus: Mit dem neuen Eigentümer könne es nur besser werden. Flickr wurde offenbar von Verizon auch deshalb verkauft, da das Unternehmen nicht zum Kerngeschäft des Konzerns passt — SmugMug hingegen richtet sich mit seinem Produkt ebenfalls an passionierte Fotografen. Eine weitaus bessere Voraussetzung also.
Nutzern von Flickr, egal ob sie einen kostenlosen oder einen Premium-Account haben, bleibt 30 Tage, um die Geschäftsbedingungen und Datenschutzrichtlinie von SmugMug zu akzeptieren. Falls keine Zustimmung oder Ablehnung der Richtlinien erfolgt, gelten sie danach als akzeptiert. Falls sich Nutzer dagegen entscheiden, bleibt ihnen nur einen Option: Sie müssen danach ihren Flickr-Account löschen.