Ursprünglich war die geplante Investitionssumme deutlich geringer: Bis 2020 sollten lediglich 4,5 Milliarden Dollar in das E-Programm des Autoherstellers investiert werden. In den USA und in vielen anderen Märkten ist der Anteil von E-Autos noch immer verschwindend gering. Doch offenbar sorgte der Hype um Tesla und Co. für ein Umdenken beim zweitgrößten amerikanischen Autobauer.
Bislang bietet Ford mit dem Focus erst ein Modell als E-Version an. Dies dürfte sich mit den geplanten Investitionen jedoch ändern. Schon mit dem kommenden Jahrzehnt soll der Pickup-Truck-F-150 als Hybrid-Version auf den Markt kommen. Die Konkurrenz ist deutlich ambitionierter, was die Auswahl angeht: General Motors will nicht nur 40 Milliarden innerhalb der nächsten fünf Jahre in den E-Bereich investieren, sondern auch bis 2023 mindestens 20 Modelle als elektrische Version zur Verfügung stellen.
Auch andere Hersteller arbeiten verstärkt an neuen Projekten in Bezug auf Elektroautos. So gab Daimler-CEO Dieter Zetsche einen Hinweis, dass möglicherweise die SUVs der G-Klasse in absehbarer Zeit als E-Version herauskommen könnten. Toyota stellte zuletzt die e-Palette Alliance vor: Der Zusammenschluss von Uber, Didi, Mazda, Amazon und der Schnellrestaurantkette Pizza Hut entwickelt einen elektrisch angetriebenen und selbstfahrenden Shuttlebus.