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Fitbit kauft sich mehr Medizinwissen

von WIRED Staff
Mit der neuesten Akquise arbeitet der Wearable-Hersteller weiter daran, vom Sport-Gadget-Hersteller zum ernstzunehmenden Anbieter digitalisierter Gesundheitsprodukte zu werden. Das Startup Twine Health wird Teil des Konzerns und soll seine Erfahrungen zum Tracking von chronischen Krankheiten und der Gesundheitsfürsorge am Arbeitsplatz mitbringen.

Twine Health wurde 2014 gegründet und bietet Software-Lösungen für Gesundheitsplattformen von Firmen an. Laut The Verge soll nicht nur der Arbeitsschutz durch datengestützte Informationen verbessert werden, sondern auch eine direkte Verbindung zwischen Patienten mit und ohne chronischen Erkrankungen zu Ärzten und Gesundheitstrainern ermöglicht werden. In das Startup wurden in den vergangenen Jahren 10 Millionen US-Dollar investiert. Jetzt wird es für einen unbekannten Preis an Fitbit verkauft.

Fast alle bisherigen Angestellten von Twine Health sollen nun weiter für Fitbit arbeiten, und der Dienst soll regulär weiterlaufen. Es ist Fitbits erste Übernahme in diesem Jahr, nicht aber der erste Schritt in Richtung ernsthaften Gesundheits-Trackings: Im Rahmen der CES 2018 teilte der Gadget-Hersteller eine Partnerschaft mit der Firma Dexcom mit, aus der eine Überwachung von Diabetes Typ II per Wearable hervorgehen soll.

Fitbit hat seinen Ursprung in reinen Fitness-Trackern wie einfachen Schrittzählern und Pulsmessern. Das Unternehmen arbeitet aber inzwischen durch Übernahmen und Partnerschaften daran, sein Geschäftsfeld breiter aufzustellen: Der Kauf von Smartwatch-Herstellern wie Coin, Pebble und FitStar dehnt es in die eine Richtung, die neue Akquise von Twine Health in die andere Richtung aus. Dabei muss das Unternehmen Apple beobachten: Nur dieser Konzern konnte mit der Apple Watch bislang ein Wearable auf einem wirklich breiten Markt etablieren — und arbeitet ebenfalls an verschiedenen Projekten, seine Gadgets für ernsthafte medizinische Zwecke zu verwenden.

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