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Chrysler und BMW tun sich für die Entwicklung autonomer Autos zusammen

von WIRED Staff
Der italienisch-amerikanische Automobilhersteller Fiat Chrysler steigt in die Entwicklung von vollautomatisierten und autonomen Fahrzeugen mit ein. Eine Zusammenarbeit mit Intel und BMW soll innerhalb der nächsten fünf Jahre die ersten Systeme liefern. Fiat Chrysler hofft, so auch das Firmen-Know-How zu erweitern.

Bis zum Jahr 2021 wollen Fiat Chrysler, BMW und Intel die ersten selbstfahrenden Autosysteme auf den Markt bringen. Dazu sollen bereits bis Ende 2017 etwa 40 autonome Testfahrzeuge für erste Straßenfahrten fertiggestellt werden. Beteiligt ist an der Kooperation auch das neue Tochterunternehmen von Intel, Mobileye, das sich auf die Entwicklung von Kamerasystemen spezialisiert hat. Die Firma dürfte mit dem Technologiefaktor Umgebungsvisualisierung einen der entscheidenden Anteile an der Entwicklung tragen.

Fiat Chrysler beschreitet mit dieser Kooperation für sich gesehen Neuland: Der Autobauer arbeitet zwar bereits mit der Alphabet-Tochter Waymo zusammen, wird in der Branche allgemein aber als der rückständigste angesehen, was die Beiträge zu autonomer Fahrzeugtechnologie angeht. Über die Kooperation mit Intel und BMW gelangt Fiat Chrysler somit an Wissen, das innerhalb der Firmenstruktur nur spärlich verbreitet ist, berichtet Golem.de. Konzernchef Sergio Marchionne betonte, dass Fiat Chrysler zukünftig nun „direkt von den Synergien und den wirtschaftlichen Skaleneffekten profitieren“ wolle.

Größere Kooperationen im Technologiebereich autonomes Fahren ist nichts Neues: Die Autoindustrie ist seit Jahren an der Zusammenarbeit mit Chipherstellern oder großen Technologieunternehmen wie Google oder Apple interessiert — neben dem gegenseitigen Nutzen auch alleine schon, um die Entwicklungskosten so gering wie möglich zu halten. Von der Entwicklerseite selbst ist zu vernehmen, dass der Kampf um die Vorherrschaft am Markt am Ende wohl nur wenige Plattformen übrig lassen werde. Ob Fiat Chrysler, BMW und Intel Teil davon sein werden, bleibt abzuwarten.

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