Das erst 18 Monate alte Faraday Future plant, im Jahr 2017 seine ersten Elektroauto-Modelle auf den Markt zu bringen. Damit würde das Startup zwei Jahre weniger Entwicklungszeit brauchen als sein kalifornischer Konkurrent Tesla. Von dem hat das Startup darüber hinaus zahlreiche Mitarbeiter abgeworben, auch von BMW und Audi kamen Experten im Bereich E-Mobilität. Laut offiziellen Angaben beschäftigt der neue Autohersteller 400 Mitarbeiter, bis Ende des Jahres will man auf 500 aufstocken. Wer ihr CEO ist, gibt die Firma allerdings nicht bekannt.
Das mysteriöse Verhalten des Startups sehen Branchenkenner als Hinweis darauf, dass es sich bei Faraday Future möglicherweise nicht um ein unabhängiges Unternehmen handelt. Vielmehr soll Apple sich hinter dem Startup verstecken, um dort ungestört sein eigenes Elektroauto zu entwickeln. Unter den Codenamen „Titan“ arbeitet der Technologiekonzern seit vergangenem Jahr angeblich an dem Fahrzeug, immer wieder sickern Details durch. Tesla-Gründer Elon Musk bezeichnete die Konkurrenz kürzlich als „Tesla-Friedhof“, weil so viele von seinen Ex-Mitarbeitern jetzt bei Apple arbeiten.
Nick Sampson, früherer Entwicklungsleiter von Tesla und jetzt Senior Vice President bei Faraday Future, bezeichnet das Milliarden-Investment in die Produktionsstätte des Startups als „Phase eins“. Der Standort der ersten Fabrik soll in den nächsten Wochen bekanntgegeben werden. Aktuell ist Faraday Future im kalifornischen Gardena angesiedelt, unweit von Teslas Design-Studio in Hawthorne.