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Facebook testet Paywall für Instant Articles

von WIRED Staff
Facebook startet einen Testlauf, um herauszufinden, wie Abos von Instant Articles bei Nutzern ankommen. Allerdings gibt es diese Funktion bislang nur bei Android – Apple blockiert das Abomodell.

Der Test des Abomodells von Instant Articles hat in den USA offiziell begonnen, wie Meedia berichtet. Das Artikelformat bietet Verlagen die Möglichkeit, redaktionelle Inhalte über Facebook auszuspielen. Dort sind sie meist schneller aufrufbar und einer breiteren Masse zugänglich als auf der Verlags-Webseite. Bei dem nun startenden Testlauf gibt es zwei verschiedene Abomodelle, die ausgetestet werden.

Das erste Abomodell erlaubt dem Nutzer, auf zehn beliebige Artikel des Verlages kostenlos zuzugreifen. Danach erst kommt eine sogenannte Paywall, die das Weiterlesen erst nach Abschluss eines Abonnements ermöglicht. Das zweite Modell hingegen, die Freemium-Variante, erlaubt Verlagen, selbst zu bestimmen, welche Artikel kostenlos sind und für welche ein Abo benötigt wird. Zum Abschluss des Abos werden die Nutzer auf die Webseite des Verlages geführt, dieser erhält den kompletten Umsatz.

Allerdings ist das Abomodell nur auf der Android-App von Facebook verfügbar: Mit Apple konnte sich Facebook offenbar nicht über die Umsatzbeteiligung einigen. Seit dem Start des App Stores 2008 verlangt Apple von jedem App-Anbieter, der über Apples mobile Plattform iOS mit seiner App Umsätze erzielt, nämlich eine Beteiligung von 30 Prozent. Bei einem Abonnement sinkt nach einem Jahr die Beteiligung auf 15 Prozent. Ein Schritt, den Facebook nicht gehen möchte: Wie CEO Mark Zuckerberg in einem Post ankündigte, sollen die Erlöse der Abos an die Verlage gehen.

Ob das neue Abo-Modell allerdings das anscheinend schwache Interesse an den Artikeln neu beleben kann, bleibt fraglich. Partner wie die New York Times oder der britische Guardian haben sich aus dem Modell zurückgezogen. Hierzulande hat die Welt.de-Seite von Springer bereits Abstand genommen. Für Verlage scheint das Format eher dafür zu sorgen, dass die Sichtbarkeit der eigenen Marke abnimmt, wohingegen die Einnahmen aus Werbeeinblendungen verhältnismäßig gering sind.

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