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f8 / Die Zukunft von Facebook findet in der virtuellen Realität statt

von Elisabeth Oberndorfer
Den ersten Testflug hat das solarbetriebene Fluggerät von Facebook überstanden. In den nächsten Monaten soll die Pilotphase für die Internet-Offensive ausgeweitet werden.

Facebook will nicht nur das Internet, sondern auch dessen Infrastruktur beherrschen. Während CEO Mark Zuckerberg am ersten Tag der f8-Konferenz neue Apps und Features vorstellte, sprach CTO Mike Schroepfer am zweiten Tag über die Konnektivität. “Zwischen einer und 2,8 Milliarden Menschen haben keinen Internetzugang”, sagte der Technologiechef während seiner Präsentation. Für die dafür geschaffene Internet.org-Initiative schickt Facebook jetzt Internet-Drohnen in die Luft.

 

Auf der Bühne zeigte der CTO, wie die Fluggeräte aussehen werden. Der solarbetriebene Flieger hat eine größere Flügelspannweite als eine Boeing 737, wiegt laut Schroepfer aber weniger als ein Kraftfahrzeug. Ein Testflug mit der Drohne sei bereits erfolgreich durchgeführt worden, im Sommer soll die Testphase ausgeweitet und noch mehr Geräte mit Internetverbindung in die Luft geschickt werden. „Über die Details können wir später dieses Jahr sprechen“, vertröstet der CTO. Wie das Wall Street Journal berichtet, braucht Facebook nicht nur Sonnenkraft, sondern sucht auch die Unterstützung von Internet-Anbietern. Neben Drohnen will Schroepfer in Zukunft auch Satelliten für den Internetzugang ins All schicken. „Wir müssen alle Menschen ins Internet bekommen“, lautet seine Mission.

Momente in der virtuellen Realität teilen.

Warum Facebook außerdem in Virtual Reality investiert, versuchte Schroepfer ebenfalls zu erklären: „Wir möchten, dass ihr Momente mit Freunden teilt und diese sich anfühlen, als wäre man dabei gewesen. Wir wollen Systeme bauen, die Leute zusammen bringen.“

Etwas wissenschaftlicher ging Michael Abrash, Chief Scientist von Oculus, an das Thema heran. „Real sind elektrische Signale, die vom Gehirn interpriert werden“, zitiert der Virtual Reality-Experte aus dem Science Fiction-Film „Matrix“. Anhand von Beispielen veranschaulichte er, wie das Gehirn in der Wahrnehmung von Realität Lücken schließt und so optische Täuschunge erzeugt. Was das mit Facebook zu tun hat? „Virtuelle Realität wird uns früher oder später alle betreffen“, so Abrash.

Dabei möchte das Unternehmen federführend sein. Das erste fertige Virtual Reality-Headset von Oculus, „Crescent Bay“, kündigt er für „bald“ an. Dass sich jetzt alle großen Tech-Unternehmen auf VR stürzen, sieht der Oculus-Manager als Zeichen dafür, dass es sich um eine langfristige Entwicklung und nicht um einen kurzfristigen Trend handelt. 

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