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Facebook kauft eine KI-Firma für Spracherkennung

von WIRED Staff
Bloomsbury AI aus London gehört jetzt zu Facebook. Mit der Übernahme will das Soziale Netzwerk seine Fähigkeit verbessern, menschliche Konversationen maschinell zu verstehen. Das könnte unter anderem dabei helfen, hetzerische Inhalte von Algorithmen als solche erkennen zu lassen. Auch eine Verwendung in virtuellen Assistenten ist denkbar.

Mit Bloomsbury AI holt sich Facebook eine Firma an Bord, deren Expertise in der maschinellen Auswertung von natürlicher Sprache liegt. Wie The Verge berichtet, hat der Mitbegründer des Start-ups Sebastien Riedel auch bei der Entwicklung von Factmata mitgewirkt, eines Unternehmens zur Bekämpfung von Fake News. Wie Facebook selbst verlauten lässt, erwartet das Soziale Netzwerk weitere Fortschritte beim Verstehen von Sprache und der Entwicklung von passenden Anwendungsmöglichkeiten.

Facebooks KI-Forschungsabteilung FAIR, kurz für Facebook Artificial Intelligence Research, hat das Ziel, Künstlicher Intelligenz beizubringen, das Soziale Netzwerk zu moderieren: Die Algorithmen sollen dafür lernen, Bilder, Videos und Texte zu entschlüsseln und zu interpretieren. Langfristig erhofft sich der Konzern von Mark Zuckerberg, die derzeit noch mit menschlichen Moderatoren durchgeführten Lösch- und Verwarnmaßnahmen automatisieren zu können. Damit hatte es in der Vergangenheit immer wieder Probleme gegeben. Eine der größten Hürden ist allerdings, dass Künstliche Intelligenzen beispielsweise weder Sarkasmus noch Satire erkennen.

Neben Künstlicher Intelligenz zur Moderation der großen Mengen an nutzergenerierten Daten auf der eigenen Plattform arbeitet Facebook auch an einem digitalen Heimassistenten. Berichten zufolge ist ein vernetzter Lautsprecher im Stil von Amazons Echo in der Entwicklung. Auch hier dürfte die Expertise von Bloomsbury, wenn es um gesprochene Sprache geht, ein Vorteil sein — zumal Facebook mit einem derartigen Produkt auf bereits etablierte Konkurrenten erst aufholen muss.

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