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Facebook eröffnet seinen ersten Startup-Inkubator in Paris

von GQ
In Paris entsteht gerade der größte Startups-Campus der Welt. Die Station F eröffnet offiziell im April und wird unter anderem Facebooks ersten Inkubator für junge Unternehmen beherbergen.

Der Campus der Station F befindet sich in einem alten Bahnhofsgebäude, das 1929 erbaut wurde. 3000 Arbeitsplätze für 1000 Startups wird es auf der Fläche von 34.000 Quadratmetern geben. Laut Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg wird das Social Network 80 Arbeitsplätze nahe des Eingangsbereichs bekommen.

In einem Zeitraum von jeweils sechs Monaten wird Facebook mit zehn bis 15 Startups zusammenarbeiten und sie beim Entwickeln ihres Geschäftsmodells unterstützen. „Wir freuen uns, hier als Gründungsmitglied Facebooks Startup-Garage eröffnen zu können“, sagte Sandberg bei einem Event in Paris. Es ist das erste Mal, dass Mark Zuckerbergs Unternehmen in Räumlichkeiten für Startups investiert.

Der Fokus liegt dabei auf datengetriebenen Startups. Zu den ersten Teilnehmern des Inkubators gehören Chekk, die persönliches Informationsmanagement online ermöglichen, der Kartendienst Mapstr, The Fabulous, eine Gesundheits-App, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert, und die App Karos, die Mitfahrgelegenheiten vermittelt.

Noch nimmt Facebook Bewerbungen an. Das Unternehmen wird aber kein Eigenkapital investieren und das geistige Eigentum bleibt bei den Startups. Zudem besteht keine Pflicht, die Dienstleistungen und Produkte von Facebook auch zu nutzen. „Diese Startups und auch der Rest der Station F können von Facebooks Erfahrung und Experten in einer Vielzahl von unterschiedlichen Feldern profitieren. Dazu gehören Marketing, technische Entwicklung, User Experience/User Interface und mehr“, schreibt Xavier Niel, Gründer von Station F, in einem Beitrag auf Medium.

Niel ist ein französischer Milliardär, der durch den Internetprovider Free und anderen Telekommunikations-Unternehmen reich geworden ist. 2013 gründete er die Programmierschule École 42, die völlig ohne Lehrer auskommt und die Tech-Elite von Morgen ausbilden soll. Wenn fertiggestellt, wird seine Station F Tausende Arbeitsplätze, private Büros, Konferenzräume und Veranstaltungssäle beherbergen. Außerdem wird es ein Auditorium für 360 Personen geben, eine Post, einen Pop-up-Laden, ein Café, ein Restaurant, eine Bar und vier Küchen, die rund um die Uhr geöffnet sind.

Risikokapital kommt unter anderem von Daphni, Ventech und Niels eigener Firma Kima Ventures. Alle Beteiligten haben ihre eigenen Büros auf dem Campus, der sich derzeit noch im Umbau befindet. 2018 soll ein Anbau für Einhundert Wohngemeinschaften eröffnen, in dem 600 Menschen leben können.

WIRED.uk

Dieser Artikel erschien zuerst bei WIRED.uk
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