Googles Mutterkonzern Alphabet hat bekannt gegeben, dass Eric Schmidt als Geschäftsführender zurücktritt. Demnach soll er den Posten beim nächsten regelmäßigen Treffen im Januar 2018 abgeben. Der Verwaltungsrat soll dann einen neuen Vorsitzenden festlegen.
Eric Schmidt ist seit 17 Jahren im Konzern tätig: Zunächst war er von 2001 bis 2011 ein Jahrzehnt lang CEO von Google. Dort war er der erfahrene Gegenpol zu den jungen Gründern Sergey Brin und Larry Page. Er blieb auch danach noch im Verwaltungsrat und war einer der federführenden Architekten der Konzernumgestaltung im Jahr 2015. Dabei wurde mit Alphabet ein Dachunternehmen gegründet, unter dem Google als Suchmaschine sowie die vielen Technologieprojekte des Konzerns heute als eigene Unternehmen agieren.
Bereits vor der Verkündung seines Rücktritts hatte Schmidt mehr Zeit in seine Stiftung investiert, die sich vor allem dem Thema Umweltschutz und Energiewende widmet. Der 62-Jährige will nun noch mehr Energie in Projekte jenseits von Alphabet und Google stecken — und vermutlich auch einen Teil seines auf 13 Milliarden Dollar geschätzten Vermögens. In welcher Form Schmidt Alphabet weiter als Berater unterstützen wird, ist noch nicht bekannt. Eine Ära der Konzerngeschichte geht damit allerdings zu Ende.