Die Wette nahm ihren Anfang auf Twitter, als der australische Milliardär Mike Cannon-Brookes Musk herausforderte, eine 100-Megawatt-Batterie innerhalb von 100 Tagen zu errichten. Musk ging auf die Wette ein und erhöhte sogar den Einsatz: Falls ihm dies nicht gelänge, würde er selbst für die beachtlichen Kosten von mehr als 50 Millionen US-Dollar aufkommen, berichtet Ars Technica. Nachdem der Akku fertig ist, steht fest, dass Musk für seine Arbeit auch entlohnt wird.
Der Wettvorschlag Cannon-Brookes beruht auf einer Aussage von Teslas Vice President Lyndon Rive: Dieser hatte zu Protokoll gegeben, dass Tesla mit seiner Powerwall 2 genügend Batteriekapazität aufbringen könnte, um die gelegentlichen Energieversorgungsprobleme in Südaustralien innerhalb von 100 Tagen zu beheben. Im September 2016 gab es einen großflächigen Stromausfall nach einem Sturm, woraufhin eine Stabilisierung der Infrastruktur in Angriff genommen wurde. Bei der daraus folgenden Ausschreibung für Energiespeicher setzte sich Elon Musks Firma Tesla gegen 90 andere Bewerber durch.
Südaustralien setzt zum großen Teil auf erneuerbare Energien. Die Hornsdale Wind Farm nahe Jamestown produziert 315 Megawatt Strom, die Leistung schwankt allerdings je nach Windstärke. Durch den neuen Akku kann jetzt überschüssige Energie gespeichert werden, um im Notfällen den Bedarf zu decken. Die Kapazität des weltgrößten Li-Ion-Akkus reicht aus, um 30.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Es folgen noch die letzten Tests. Wenn alles nach Plan verläuft, geht der Akku bereits am 1. Dezember in den Betrieb.