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Elon Musk will noch 2018 Menschen in den Mondorbit schicken

von WIRED Staff
Der für seine großen Ankündigungen bekannte Tech-Unternehmer Elon Musk will mit seinem Weltraumunternehmen SpaceX im Jahr 2018 zwei zahlenden Touristen zu einer Mondreise verhelfen. Landen sollen die finanzstarken Amateurastronauten dabei nicht — lediglich eine Rundreise um den Erdtrabanten im Stil von Apollo 8 soll es werden.

Die beiden mutmaßlich sehr finanzkräftigen Kunden haben laut Medienberichten SpaceX von sich aus kontaktiert und seien sehr ernsthaft an einem Flug ins All interessiert. Auch eine erste Anzahlung sei bereits geflossen, berichtet unter anderem The Verge. Elon Musk gab weder Details zur Identität der Kunden noch zum Preis für die Reise bekannt, veranschlagte diesen aber im Bereich dessen, was ein Flug zur ISS kostet. Pro Astronaut zahlt die NASA für einen Flug in der Soyuz-Kapsel derzeit um die 80 Millionen Dollar.


Private Raumflüge sollen laut Musk eine immer wichtigere Einkommensquelle für SpaceX werden — er könne sich für die nahe Zukunft einen jährlichen vergleichbaren Flug vorstellen. Dies würde zehn bis 20 Prozent des Umsatzes des Unternehmens ausmachen. Das Raumfahrzeug dafür soll die Crew Dragon werden, die auf der Falcon 9 aufgesetzt in diesem Sommer ihren Jungfernflug absolvieren dürfte.


Musk plant für die beiden Weltraumtouristen ein Reisedatum im zweiten Quartal 2018, ist aber für unrealistische Deadlines bekannt. Ursprünglich hatte der Unternehmer und Visionär angekündigt, 2017 erste Astronauten im Auftrag der NASA zur ISS zu bringen, was inzwischen ebenso unrealistisch ist wie das Ziel, 2021 den ersten Menschen zum Mars zu transportieren.

Flüge mit einem Umrundungsmanöver um den Mond sind technisch nicht viel komplizierter als Reisen in den erdnahen Orbit zur ISS — sie werden lediglich aufgrund fehlender wissenschaftlicher Notwendigkeit seit dem Ende des Apollo-Programms nicht mehr durchgeführt. Zahlende Touristen könnten hier tatsächlich eine lohnende Einkommensquelle für SpaceX darstellen — sie sind schließlich hauptsächlich am Sightseeing interessiert und offenbar willens, dafür auch tief in die Tasche zu greifen.


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