Bereits im vergangenen Monat hatte es Spekulationen gegeben: Musk hatte angekündigt, dass er eine mündliche Zusage aus Regierungskreisen habe, mit seiner Boring Company einen Tunnel von New York in die Hauptstadt der USA zu bauen — inklusive Hyperloop. Jetzt hat sich ein Unternehmenssprecher genauer dazu geäußert.
Die Boring Company sei aktiv geworden, weil der Fortschritt in Sachen Hyperloop Elon Musk nicht schnell genug gehe, so der Sprecher. Nun sollen die Tunnels des jungen Unternehmens den Verkehr revolutionieren — auf kurzen Strecken mit elektrischen Wagen und auf längeren Routen eben mit Kapseln im Unterdruck. Diese Version des Hyperloops soll es auf mehr als 600 Meilen in der Stunde bringen.
In den Jahren seit Musks offenem White Paper zum Thema Hyperloop haben sich mehrere ernstzunehmende Unternehmen entwickelt, um die Technologie marktreif zu machen. Hyperloop One hat zuletzt erfolgreiche Versuche auf seiner Teststrecke in Nevada durchgeführt und Hyperloop Transportation Technologies plant erste Strecken in Tschechien, der Slowakei und Südkorea.
Grundsätzlich können weltweit unterschiedliche Unternehmen Hyperloop-Strecken aufbauen und betreiben — ein globales Monopol ist unwahrscheinlich. Die große Aufgabe ist auch der Aufbau einer Strecke und nicht nur die Frage, wer zuerst einen funktionsfähigen Zug entwickelt. Sollte die nächste Revolution im Transportwesen in Unterdruckröhren liegen, spielt Musk nun aber wieder selbst mit. Und gibt der erst im vergangenen Jahr gegründeten Boring Company damit eine ganz neue Bedeutung.