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Elektromobilität: VW will eigene Batteriezellen erforschen

von WIRED Staff
VW will den Anschluss an die Elektromobilität nicht verpassen und investiert in die Erforschung zukunftsweisender Batteriezellen. Mit Hilfe eines „Zukunftspakts“ will sich das Unternehmen unabhängiger aufstellen.

Bereits im vergangenen Jahr verkündete VW-Chef Matthias Müller die „Strategie 2025“, mit der er den Konzern aus der Krise führen will. Bestandteil dieses Plans ist neben der Forschung an autonomen Fahrkonzepten auch der massive Ausbau der Elektromobilität — und in diesem Zusammenhang auch die Batteriezellforschung. Wie unter anderem die WirtschaftsWoche berichtet, wurde Salzgitter als neuer Standort für die Erforschung und Entwicklung der Batteriezellen bestimmt. Bernd Osterloh, Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats bei VW, bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (DPA), dass das Motorenwerk an diesem Standort bereits eine Zusage bezüglich des sogenannten Zukunftspaktes erhalten habe.

Laut Osterloh seien für dieses Vorhaben bereits neue Mitarbeiter eingestellt worden. Er erklärte auch, warum VW gerade auf diesem Sektor einen immensen Forschungsbedarf sieht: „Wir gehen davon aus, dass die Batterie in Zukunft 40 Prozent der Wertschöpfung eines Autos ausmacht.“ Zudem gebe es für die Batterie-Produktion am Standort Salzgitter, sollte sie denn wirtschaftlich tragbar sein, eine Verpflichtung zur Serienfertigung. Die weitere Erforschung von Akkus für Elektroautos gilt als Schlüssel für den langfristigen Erfolg — die Hersteller versuchen bereits, sich bei den Reichweiten gegenseitig zu überbieten.

Die eigene Batteriezellforschung birgt für VW zwei Vorteile: Zum einen ist mit der Investition in die Elektromobilität ein nach den Abgasskandalen zwingend notwendiger Imagewechsel verbunden und zum anderen verspricht sich der Konzern mit seinem Reformprogramm mehr Unabhängigkeit. In Deutschland haben es E-Auto-Anbieter derzeit immer noch schwer: Mangelnde Lademöglichkeiten und Reichweiten, die hinter den Erwartungen der Verbraucher zurückbleiben, sind dafür die Hauptgründe.

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