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„Einstein“: Salesforce baut Künstliche Intelligenz in alle seine Dienste ein

von Elisabeth Oberndorfer
Der Cloud-Computing-Anbieter Salesforce baut Künstliche Intelligenz in alle seine Dienste ein. So soll unter anderem prognostiziert werden, von welchen Kunden das Unternehmen die nächsten Aufträge bekommt.

Neben den großen Technologiekonzernen Alphabet, Facebook und Apple setzt jetzt auch Salesforce jetzt auf Künstliche Intelligenz. Der Cloud-Anbieter für Customer-Relationship-Management (CRM) hat am Sonntag seine KI-Plattform Einstein vorgestellt. Auf ihrer Basis werden in Zukunft alle Services von Salesforce von Machine Learning getriebene Funktionen erhalten.

Die Künstliche Intelligenz soll den Unternehmen, die Salesforce-Software im Einsatz haben, durch Empfehlungen und Prognosen beim Kundenmanagement unterstützen. Aus den Daten des CRM-Systems kann etwa vorhergesagt werden, bei welchen Kunden die Chancen für einen neuen Auftrag gut stehen. Sales-Mitarbeiter sollen durch Einstein auch über die Konkurrenz ihrer Kunden am Laufenden gehalten werden, um besser verhandeln zu können. Die Informationen dafür nimmt Einstein aus E-Mails, Kalendern und anderen Kundendaten. Die Kunden können allerdings die Nutzung dieser Daten verweigern.

Der Software-Konzern hat sich die Kompetenz für KI in den vergangenen Jahren mit mehreren Startup-Übernahmen zugekauft. Mehr als 650 Millionen Dollar hat Salesforce laut Medienberichten dafür ausgegeben. Unter den gekauften Technologieanbietern sind Startups wie MetaMind oder RelateIQ, deren Produkte jetzt bei Einstein vereint wurden.

Zusätzlich zur Integration von KI in die eigenen Dienstleistungen hat das börsennotierte Unternehmen aus San Francisco auch eine Forschungsabteilung eingerichtet. 175 Datenspezialisten beschäftigen sich in der Salesforce Research Group mit Deep Learning, Computer Vision und Sprachprozessen, um die CRM-Dienste zu verbessern.

Einen Teil seiner Einstein-Tools will Salesforce als kostenlose Funktionen in den bestehenden Diensten anbieten, andere Funktionen sollen als kostenpflichtiges Add-on angeboten werden. Die Details stellt der Konzern im Oktober bei seiner jährlichen Konferenz Dreamforce vor.

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