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Drohnenlieferung: Amazon und die britische Regierung arbeiten zusammen

von WIRED Staff
Die britische Luftfahrtbehörde hat Amazon weitreichende Befugnisse für den Test von Lieferdrohnen erteilt. Das Unternehmen darf damit im großen Stil testen, wie gut seine unbemannten Fluggeräte dazu geeignet sind, Päckchen in bestimmten Regionen innerhalb von nur 30 Minuten auszuliefern.

Die Civil Aviation Authority erlaubt Amazon, seine Drohnen unter Parametern zu testen, die in den meisten anderen Ländern derzeit streng verboten wären: Die Fluggeräte dürfen sich über bewohnten Vorstädten außerhalb der Sichtweite eines Piloten bewegen, der noch dazu mehrere autonome Drohnen gleichzeitig kontrollieren darf. Die einzige deutliche Einschränkung der Tests ist die geringe Flughöhe: Lediglich 400 Fuß dürfen die Drohnen aufsteigen, um den restlichen Luftverkehr nicht zu gefährden.

Die neuen Testläufe sollen Amazon ermöglichen, die Sicherheit und Zuverlässigkeit seiner Drohnenflotte weiterzuentwickeln — unter der Kontrolle der CAA. Das Prime Air-Programm trifft neben den technischen Schwierigkeiten weltweit immer wieder auf rechtliche Hürden. Getestete Sicherheit der Fluggeräte könnte Amazon helfen, Gesetzgeber in anderen Ländern davon zu überzeugen, dass die Verwendung der Drohnen auch über bewohntem Gebiet sicher ist. Großbritannien erhofft sich von der engeren Zusammenarbeit, ein Vorreiter auf dem Gebiet des kommerziellen Drohnenverkehrs zu werden.

Die aktuelle Generation von Amazon-Drohnen, die für Prime Air die Schnellstauslieferung durchführen sollen, ist ein technischer Hybrid: Mit acht Rotoren startet und landet das Fluggerät senkrecht, verwendet dann für Streckenflüge allerdings Flügelflächen für den Auftrieb, um Energie zu sparen. Die 25 Kilo schweren Drohnen können Pakete von bis zu zwei Kilogramm bis zu zehn Meilen weit in einer halben Stunde ausliefern — wenn der Kunde in entsprechender Nähe zu einem Logistikzentrum des Unternehmens wohnt.

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