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CareerFoundry: Ein Job nach sechs Monaten – oder Geld zurück

von WIRED Editorial
Ein Anbieter aus Berlin ist von seinen Online-Kursen so überzeugt, dass er ein mutiges Versprechen abgibt: Wer seinem Lebenslauf mithilfe der CareerFoundry einen Schubs gegeben und nach einem halben Jahr noch keinen Job gefunden hat, bekommt sein Geld zurück. 

Dieser Artikel erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe des WIRED Magazins im Juni 2017 und ist Teil der Rubrik Digitale Republik. Wenn ihr die Ersten sein wollt, die einen WIRED-Artikel lesen, bevor er online geht: Hier könnt ihr das WIRED Magazin testen.

Raffaela Rein ist sich sicher, dass ihr Weiterbil­dungsangebot funktioniert. CareerFoundry bietet Online-Kurse für User-Experience-Design an, kurz UX-Design. Am liebsten aber spricht Rein von „Human first design“. Der Mensch soll im Mittelpunkt stehen. 

Entsprechend sind ihre mehrmonatigen Kurse auf­gebaut: erst ein wenig Design-Thinking-Grundlagen, dann geht es mit Modulen wie „understanding the user“ oder „usability testing“ tiefer in die Materie. Mentoren helfen den Studierenden. Und am Ende gibt es noch ein wenig Karriereberatung. Zusätzlich hat Rein mit The UXSchool eine Community gegründet, um die Branche näher zusammen­zubringen.

UX-Design ist für sie ein entscheidender Wirtschaftsfaktor: Allein wegen schlechter Userführung würden E-Commerce-Unternehmen im Schnitt 34 Prozent des Umsatzes liegen lassen, heißt es in einem White Paper des Unternehmens. Und 27 Prozent aller Online-Shopper aus den USA würden den Einkauf abbrechen, nur weil der Checkout-Prozess zu kompliziert ist. 

Vor drei Jahren startete CareerFoundry in Berlin, weil hier „nicht alles so etabliert ist“, sagt Rein. „Die Startup-Szene ist noch klein, die Leute, sind noch mal einen Tick kreativer.“ Ihre Plattform ist inzwischen in mehr als 80 Ländern aktiv. Investoren steckten vergangenes Jahr rund fünf Millionen Euro in das Unternehmen.

Für ihre rund 50 Mitarbeiter hat Rein übrigens eine radikale Form der User Experience erfunden. Bei CareerFoundry wissen alle, was die anderen verdienen. Die Mitarbeiter stimmen darüber ab, wer befördert wird. Rein und ihr Mitgründer Martin Ramsin wollen Hierarchien so weit wie möglich abschaffen, um innovativ zu bleiben. Dazu gehört ihrer Meinung diese Art von Transparenz. Humans first eben.

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