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Die Yahoo-Übernahme durch Verizon verzögert sich

von WIRED Staff
Yahoos Management geht davon aus, dass die geplante Übernahme des Webgeschäftes durch den Telekommunikationskonzern Verizon nicht wie geplant im ersten Jahresquartal stattfinden kann. Die zeitgleich vorgelegten Kennzahlen, die für Yahoos Wertbestimmung und den noch immer nicht abgeschlossenen Milliarden-Deal mit Verizon wichtig sind, fielen allerdings trotz aller Krisen überraschend gut aus.

Massive Hacker-Angriffe, interne Krisen, die angekündigte Aushöhlung durch Verizon und zuletzt die Nachricht von Ermittlungen der Börsenaufsicht haben dem einstigen Internetpionier Yahoo schwer zu schaffen gemacht. Trotzdem konnte das Unternehmen nun überraschend positive Zahlen für das abgelaufene Quartal vorlegen: So stiegen die Erlöse um 15 Prozent auf 1,47 Milliarden Dollar. Der erwirtschaftete Überschuss des letzten Vierteljahres beträgt 162 Millionen Dollar. Nachbörslich stieg die Yahoo-Aktie am gestrigen Montag um 1,2 Prozent – das sind die ersten guten Nachrichten seit Langem.

Und auch die sich verzögernde Übernahme muss nicht negativ ausgelegt werden: Yahoo geht davon aus, dass sie zwar nicht im ersten, dafür aller Wahrscheinlichkeit nach im zweiten Quartal besiegelt wird. Bereits im Juli 2016 hatte Yahoo zugestimmt, sein Kerngeschäft mit Online-Werbung, der einstmals sehr relevanten Suchmaschine und den Mail-/Messenger-Diensten für 4,8 Milliarden Dollar an Verizon abzutreten. Die Hacker-Attacken auf Yahoos Nutzerdaten und die mutmaßliche Verschleierung derselben haben die Einigung der beiden Unternehmen jedoch verzögert.

Dennoch ist wohl auch weiterhin davon auszugehen, dass Verizon an seinem Vorhaben festhält, das Yahoo-Geschäft in das eigene Unternehmensgefüge einzugliedern. Reuters zitiert in diesem Zusammenhang die beiden Marktforscher Martin Utreras und Youssef Squali, die beide der Meinung sind, Yahoo habe die jüngsten Krisen vergleichsweise gut verkraftet.

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