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Die Tech-Branche kritisiert Trumps Einreiseverbot

von WIRED Staff
Bislang hatte das Silicon Valley Trump seit seinem Wahlsieg eher zurückhaltend beäugt – auf den Einreisestopp von Bürgern aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern reagiert die Tech-Branche aber nun sehr direkt. Die Firmen fürchten unter anderem um Mitarbeiter, die nun nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. Selbst Trump-Berater und Tesla-CEO Elon Musk äußerte sich kritisch.

Während bereits die ersten Reisenden auf US-Flughäfen festsitzen und sich Demonstrationen zu ihrer Unterstützung formieren, baut sich im Silicon Valley Widerstand auf, der über bloße Worte hinausreicht. „So unamerikanisch, dass es uns alle schmerzt“, nannte Netflix-CEO Reed Hastings das Einreiseverbot. Uber hat am Wochenende angekündigt, betroffene Fahrer mit einem Drei-Millionen-Dollar-Fonds zur Rechtsbeihilfe zu unterstützen. Airbnb bietet an, Flüchtlinge und Menschen aus betroffenen Ländern umsonst zu beherbergen.

Google rief vom Einreiseverbot bedrohte Mitarbeiter, die sich vorübergehend im Ausland befanden, sofort zurück. Das betraf laut US-Medienberichten fast 200 Beschäftigte, die auf Urlaubs- oder Geschäftsreise waren, als Donald Trump am Freitagnachmittag seine präsidentielle Verfügung erließ. CEO Sundar Pichai schrieb laut Bloomberg in einem Memo an die Belegschaft: „Es schmerzt zu sehen, wie unsere Kollegen den persönlichen Preis für diese Anordung bezahlen.“ Googles Mitgründer Sergey Brin wurde am Sonntag auf einer Protestkundgebung am Flughafen von San Francisco gesichtet. Brin wanderte als Kind mit seinen Eltern aus Russland ein, Pichai stammt ursprünglich aus Indien.

Auch Facebook-CEO Mark Zuckerberg, Apple-Chef Tim Cook und der LinkedIn-Vorstandsvorsitzende Jeff Weiner verurteilten die Einreisepolitik der Trump-Regierung. „Meine Urgroßeltern kamen aus Deutschland, Österreich und Polen“, schrieb etwa Mark Zuckerberg in einem Facebook-Post. Die Eltern seiner Frau, Priscilla, seien als Flüchtlinge aus China und Vietnam in die USA gekommen. „Die Vereinigten Staaten sind eine Einwanderernation, und wir sollten stolz darauf sein.“

Tesla-Mitgründer Elon Musk, seit Dezember Mitglied in Trumps Beraterstab, hielt sich zunächst zurück, ehe er via Twitter verhaltene Kritik äußerte und die Öffentlichkeit bat, sich mit Verbesserungsvorschlägen an den Präsidenten zu wenden.

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Es ist seit dem Amtsantritt Donald Trumps das erste Mal, dass die Tech-Industrie in breiter Front gegen die Politik der neuen US-Regierung protestiert – nicht zuletzt, weil die Unternehmen direkt betroffen sind. Eine Reihe prominenter IT-Konzerne allerdings hält sich weiterhin lieber im Hintergrund. Zu den Firmen, die bisher keinen offiziellen Kommentar abgeben wollten, gehören unter anderem Intel, IBM, Oracle und Dell.

Das steht im Kontrast zum persönlichen Engagement zahlreicher Gründer und Manager aus dem Silicon Valley, die sich übers Wochenende für die Rechte ausländischer Freunde und Kollegen stark machten. So versprach etwa der Zynga-Gründer Mark Pincus, Spenden an die Bürgerrechte-Organisation ACLU bis zu einer Gesamtsumme von 25.000 Dollar aus seinem persönlichen Vermögen zu verdoppeln.

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Während bereits die ersten Reisenden auf US-Flughäfen festsitzen und sich Demonstrationen zu ihrer Unterstützung formieren, baut sich im Silicon Valley Widerstand auf, der über bloße Worte hinausreicht. „So unamerikanisch, dass es uns alle schmerzt“, nannte Netflix-CEO Reed Hastings das Einreiseverbot. Uber hat am Wochenende angekündigt, betroffene Fahrer mit einem Drei-Millionen-Dollar-Fonds zur Rechtsbeihilfe zu unterstützen. Airbnb bietet an, Flüchtlinge und Menschen aus betroffenen Ländern umsonst zu beherbergen.

Google rief vom Einreiseverbot bedrohte Mitarbeiter, die sich vorübergehend im Ausland befanden, sofort zurück. Das betraf laut US-Medienberichten fast 200 Beschäftigte, die auf Urlaubs- oder Geschäftsreise waren, als Donald Trump am Freitagnachmittag seine präsidentielle Verfügung erließ. CEO Sundar Pichai schrieb laut Bloomberg in einem Memo an die Belegschaft: „Es schmerzt zu sehen, wie unsere Kollegen den persönlichen Preis für diese Anordung bezahlen.“ Googles Mitgründer Sergey Brin wurde am Sonntag auf einer Protestkundgebung am Flughafen von San Francisco gesichtet. Brin wanderte als Kind mit seinen Eltern aus Russland ein, Pichai stammt ursprünglich aus Indien.

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Auch Facebook-CEO Mark Zuckerberg, Apple-Chef Tim Cook und der LinkedIn-Vorstandsvorsitzende Jeff Weiner verurteilten die Einreisepolitik der Trump-Regierung. „Meine Urgroßeltern kamen aus Deutschland, Österreich und Polen“, schrieb etwa Mark Zuckerberg in einem Facebook-Post. Die Eltern seiner Frau, Priscilla, seien als Flüchtlinge aus China und Vietnam in die USA gekommen. „Die Vereinigten Staaten sind eine Einwanderernation, und wir sollten stolz darauf sein.“

Tesla-Mitgründer Elon Musk, seit Dezember Mitglied in Trumps Beraterstab, hielt sich zunächst zurück, ehe er via Twitter verhaltene Kritik äußerte und die Öffentlichkeit bat, sich mit Verbesserungsvorschlägen an den Präsidenten zu wenden.

Please read immigration order. Lmk specific amendments. Will seek advisory council consensus & present to President. https://t.co/qLpbsP4lEk

— Elon Musk (@elonmusk) 29. Januar 2017

Es ist seit dem Amtsantritt Donald Trumps das erste Mal, dass die Tech-Industrie in breiter Front gegen die Politik der neuen US-Regierung protestiert – nicht zuletzt, weil die Unternehmen direkt betroffen sind. Eine Reihe prominenter IT-Konzerne allerdings hält sich weiterhin lieber im Hintergrund. Zu den Firmen, die bisher keinen offiziellen Kommentar abgeben wollten, gehören unter anderem Intel, IBM, Oracle und Dell.

Das steht im Kontrast zum persönlichen Engagement zahlreicher Gründer und Manager aus dem Silicon Valley, die sich übers Wochenende für die Rechte ausländischer Freunde und Kollegen stark machten. So versprach etwa der Zynga-Gründer Mark Pincus, Spenden an die Bürgerrechte-Organisation ACLU bis zu einer Gesamtsumme von 25.000 Dollar aus seinem persönlichen Vermögen zu verdoppeln.

I will match up to $25k in your donations to ACLU. Thx @sacca for leading. reply with screenshot and time stamp. https://t.co/5KUC9dZRM6

— mark pincus (@markpinc) 30. Januar 2017

Die ACLU, die verspricht, Trumps so genannten „Muslim Ban“ konsequent vor Gericht zu bekämpfen, sammelte allein übers Wochenende gut 24 Millionen Dollar an Spenden ein.

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