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Die Stuttgarter Börse bekommt ein eigene Bitcoin-App

von WIRED Staff
Immer mehr traditionelle Finanzunternehmen setzen auf das Trend-Thema Kryptowährungen. Für Herbst hat jetzt die Börse Stuttgart sogar eine eigene App für den Handel mit Kryptowährungen angekündigt. Mit Bison sollen Nutzer dann Bitcoin und anderes Kryptogeld kaufen und verkaufen können.

Hinter Bison, einer neuen App für den Handel mit Kryptowährungen, steckt die Firma Sowa Labs, eine Tochter der Börse Stuttgart. Mit ihr sollen ab Herbst zunächst die gängigen Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum, Ripple und Litecoin gekauft werden können, wie t3n berichtet. Bison soll laut der Stuttgarter Börse Barrieren abbauen, die bisher den Kauf von Kryptowährungen erschweren, wie etwa die lange Freischaltungsdauer oder das Anlegen eines Wallets. Zusätzlich soll die App per Künstlicher Intelligenz aktuelle Stimmungsbilder zu den einzelnen Währungen ausgeben.

Für das als Cryptoradar bezeichneten Feature scannen die Betreiber die Sozialen Medien und messen, welche Währung gerade viel diskutiert wird. Das soll potentiellen Hobbyinvestoren bei ihren Entscheidungen helfen. Laut Sowa Labs würden sich viele Menschen einen einfacheren Zugang zum Kryptomarkt wünschend. Den soll die App jetzt schaffen. Derzeit gibt es aber nur einen Prototyp von Bison, die fertige App soll im Herbst erscheinen.

Bison ist die erste App für den Handel von Kryptowährungen von einem der großen Börsenhäuser. Das diese Firmen jetzt auch in den Handel mit Kryptowährungen einsteigen, unterstreicht ein Problem, das Bitcoin, Ether und anderes Kryptogeld derzeit haben: Sie sind aufgrund ihrer hohen Transaktionskosten und stark schwankenden Kurse als Währung praktisch nutzlos – noch sind sie reines Spekulationsgut. Das mag vor allem dem großen Boom im Dezember 2017 geschuldet sein, der dafür sorgte, dass viele Menschen Kryptowährungen gekauft haben, die sich wenig für die Technologie oder Idee dahinter interessieren. Sie wollten einfach nur reich werden. Sollten jetzt mehr und mehr Börsen ihre eigenen Apps rausbringen, würde dass das Image von Kryptogeld als reines Spekulationsgut fördern.

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