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Die Cloud verschafft Microsoft ein Aktienhoch

von WIRED Staff
Microsoft hat mit seinen nach oben korrigierten Quartalszahlen dank eines starken Cloud-Geschäfts die Erwartungen der Analysten weit übertroffen. Dies brachte die Aktien des Unternehmens auf einen neuen Rekordwert — die Papiere sind nun noch wertvoller als im Jahr 1999, als der Konzern die PC-Welt und das World Wide Web dominierte.

Mit mehr als 60 Dollar pro Aktie nach Börsenschluss hatte Microsoft nach der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen ein Plus von sechs Prozent zu verzeichnen. Der neue Rekordwert fußt dabei großteils auf der guten Bilanz von Cloud-Diensten: Zwar sind hier die Gewinnmargen mit 49 Prozent nicht so hoch wie in der Entwicklung von Software, dafür wächst dieser Sektor allerdings schnell, berichtet die New York Times.

Der Dienst Microsoft Azure etwa machte einen Sprung um 116 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Microsoft hatte die Cloud als Geschäftsfeld zunächst etwas vernachlässigt, was Amazon einen deutlichen Vorsprung ermöglicht hat. Nun aber hat der Konzern viele Datenzentren eingerichtet und arbeitet zudem auch an eigener weltweiter Infrastruktur. So hat Microsoft in Sachen Cloud-Business inzwischen den weltweiten zweiten Rang erreichen können.

Der Umsatz des Konzerns lag im letzten Quartal mit 20,45 Milliarden Dollar ein wenig höher als im Vergleichsquartal des Vorjahres, wo er 20,38 Milliarden Dollar betrug. Der Nettogewinn ging zwar leicht zurück, wird aber von Investoren anders berechnet als vom Unternehmen selbst: Ohne Abzüge durch Windows 10, das als langfristige Investition gerechnet wird, stieg der Gewinn so von 5,66 Milliarden auf 6 Milliarden an.

Während das Cloud-Geschäft Microsoft große Fortschritte brachte, sind andere Geschäftsbereiche des Konzerns eher schwach aus dem letzten Quartal gegangen: Die Lizenzierung von Windows als Betriebssystem für neue PCs aufgrund des stagnierenden Marktes ist nicht gewachsen, die ohnehin praktisch aufgegebenen Windows Phones sind um 72 Prozent eingebrochen und auch der Gaming-Sektor ist aufgrund fallender Verkaufszahlen der Xbox-Konsolen um fünf Prozent geschrumpft.

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