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DHL und VW testen den Kofferraum als Paketpostkasten

von WIRED Staff
Vier Wochen lang wollen DHL und Volkswagen gemeinsam testen, wie gut sich der Kofferraum eines VW Polo als Briefkasten für Pakete nutzen lässt. So könnten Kunden künftig auch in Abwesenheit Pakete erhalten und würden sich den Weg in die Filiale sparen.

Empfänger von Paketen, die einen VW Polo besitzen und im vierwöchigen Testzeitraum in Berlin mitmachen wollen, können sich ihr Paket direkt in den Kofferraum liefern lassen. Dazu müssen sie lediglich ein zweistündiges Zeitfenster und eine Parkposition angeben. Der Zusteller kann den Kofferraum dann einmalig öffnen, um ein Paket zu deponieren oder eines für eine Retoursendung abzuholen, schreibt die Süddeutsche Zeitung.

Den Kofferraum als Ablageplatz zu nutzen ist, neben der Auswahl von bevorzugten Nachbarn für die Annahme, Packstationen und dem Paketbriefkasten im eigenen Vorgarten, nur einer von vielen Lösungsansätzen für die letzte Meile. Der Ansatz mit dem Auto als Paketbriefkasten bietet gegenüber den anderen Möglichkeiten mit der Retourfähigkeit und der Wählbarkeit des Lieferungsortes zwei starke Vorteile.

Der Konkurrenzkampf zwischen DHL, DPD, GLS, Hermes und UPS läuft in einer Zeit, in der dank des Onlinehandels immer mehr Pakete versendet werden, auf Hochtouren. Wiederholte Zustellungsversuche kosten Zeit und Geld. Da die sogenannte letzte Meile der Auslieferung aber für die Bequemlichkeit des Kunden und damit für die Konkurrenzfähigkeit eines Logistikunternehmens sehr wichtig ist, bringen neue Lösungsansätze nun Bewegung in das Feld.

Es ist übrigens nicht der erste Versuch dieser Art: DHL und Daimler ermöglichen seit einiger Zeit in Testregionen in Berlin, Bonn, Köln und Stuttgart die Lieferung in parkende Smarts. Audi und Amazon haben gemeinsam mit DHL zudem in München Modellversuche durchgeführt. Wann die Systeme bundesweit und auf weitere Fahrzeughersteller ausgeweitet werden, ist nicht bekannt.

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