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Retter der Musikindustrie? So reagiert der Spotify-Chef auf Apple Music

von Elisabeth Oberndorfer
Apple hat offiziell seinen lang erwarteten Musikdienst präsentiert, er heißt schlicht: Music. Der angeblich „revolutionäre Service“ soll sowohl Konsumenten als auch Künstlern mehr Angebote bieten als die Mitbewerber. Daniel Ek, CEO des großen Konkurrenten Spotify, lässt sich davon jedoch nicht beeindrucken.

„Oh, ok“, twitterte Ek direkt nach der Vorstellung von Apple Music am 8. Juni. Den betont coolen Tweet hat der Spotify-CEO zwar mittlerweile wieder gelöscht, seine Einstellung hat er damit jedenfalls verdeutlicht: Ein weiterer Musik-Streaming-Anbieter auf dem Markt macht das schwedische Startup nicht nervös. Denn schon einen Tag zuvor ließ er den Guardian wissen, dass sein Unternehmen die Musikindustrie nicht etwa tötet, wie es manche behaupten, sondern ganz im Gegenteil sogar rettet. In Zukunft werde man nicht mehr zwischen dem Radio und Musikbibliotheken unterscheiden, sagte Ek, sondern nur noch vom „Musik hören“ sprechen. Die einzelnen Player aus den bisher getrennten Märkten würden dann zusammenwachsen, prognostiziert er.

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„Wir werden besser darin, Künstlern mehr Öffentlichkeit und Tools zu geben, sich selbst zu vermarkten“, erklärte der Spotify-Gründer auf die Frage, welche Rolle sein Unternehmen dabei spielen wird. Das versucht auch Apple mit seinem Angebot Music Connect, über das zum Beispiel der Rapper Drake sein nächstes Album veröffentlichen wird. Während der Tech-Konzern für die neue Plattform grundsätzlich 9,99 Dollar pro Monat verlangt, setzt Spotify weiterhin auf sein Freemium-Modell: „Dadurch wird die Musikindustrie größer als je zuvor und mehr Künstler können von ihrer Musik auch leben“, glaubt Ek.

Ganz kalt lässt Spotify die Einführung von Apple Music aber auch nicht. Weil der neue Mitbewerber ein Familienabo für sechs Personen für 14,99 Dollar einführt, soviel wie Spotify für nur zwei Personen verlangt, will das schwedische Startup jetzt auch seine eigenen Preise anpassen

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