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VWs Idee vom E-Käfer ist näher am Original als je zuvor

von Michael Förtsch
Die Elektrooffensive des Autobauers VW könnte einen echten Klassiker zurückbringen. Offenbar plant das deutsche Unternehmen eine E-Variante des Käfer.

Erst im August hatte Volkswagen angekündigt, mit dem I.D. Buzz eine futuristische Neuinterpretation seines Klassikers, dem legendären T1-Bulli, zurück auf die Straßen zu bringen. Natürlich ausgestattet mit Elektromotorisierung und Selbstfahrmodus. Aber so kultig der Bulli auch sein mag – die echte Fahrzeuglegende bei Volkswagen ist eine andere. Nämlich der Käfer, der erstmals 1938 vom Band lief und in einem mexikanischen Werk bei Puebla sogar noch bis 2003 gefertigt wurde. Nun könnte der Käfer wiederbelebt werden – und das deutlich authentischer als der erste Remake-Versuch des Beetles, der sogenannte New Beetle.

In einem Interview mit dem Fahrzeugmagazin Autocar sagte VW-Markenchef Herbert Diess, dass gerade geprüft werde, ob ein Käfer mit Elektroantrieb gebaut werden solle. Dieser würde dann als eine Art Schwestermodell zum Retro-Revival des Bulli funktionieren. Das Spannende wäre, dass sich mit dem von VW entwickelten Baukasten-Konzept für E-Autos durchaus ein Käfer mit Hinterradantrieb realisieren ließe. Der wäre dann „viel besser und näher am historischen Original“, wie Diess sagt. Denn der Ur-Käfer war aus Kostengründen und wegen der besseren Lastverteilung mit einem luftgekühlten Vierzylinder-Boxermotor als Heckantrieb ausgestattet worden. Der Kofferraum befand sich daher unter der Fronthaube.

Beschlossen ist der Elektro-Beetle bisher nicht. Der Käfer ist dabei nicht das einzige „emotionale Konzept“, das bei VW gerade für eine Reanimation als Elektrovariante erforscht wird. Auch ein elektrischer Kübelwagen oder Buggy wären nicht auszuschließen. Im September hatte Volkswagen seine sogenannte Roadmap E angekündigt. Der zufolge sollen bis 2025 ganze 50 reine E-Fahrzeuge verschiedenster Klassen auf den Markt kommen. Dazu kommen 30 Plug-In-Hybride. Ganz aufgeben will Volkswagen die Diesel und Benziner aber nicht: Der Anteil von E-Autos und Hybriden am Gesamtverkauf gebe das noch nicht her.

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