Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Der chinesische Tesla-Konkurrent Faraday plant sein erstes Werk in den USA

von WIRED Staff
Offenbar macht das mysteriösen Elektroauto-Start-up Faraday Future jetzt Ernst: Das Unternehmen baut für eine Milliarde Dollar sein erstes Werk in Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada. Ihre Pläne teilten Faraday Future und die Regierung des Bundesstaates der Öffentlichkeit am gestrigen Donnerstag mit.

Wie die Agentur Bloomberg berichtet, hatte sich Jia Yueting, der milliardenschwere Firmengründer von Faraday Future, in einem Brief an das Parlament des US-Bundesstaates Nevada gewandt. Darin schrieb er: „Wir wollen eine Milliarde Dollar in Las Vegas investieren, dort unsere erste Fabrik eröffnen und 4500 Arbeitsplätze schaffen.“ Durch das Projekt würden laut Angaben des Gouverneurs Brian Sandoval sogar insgesamt etwa 13.000 neue Jobs entstehen — zum Beispiel in der Baubranche.

Faraday Future gehört zu den in China ansässigen Start-ups, die in Konkurrenz zu dem Elektroautobauer Tesla Motors treten wollen. Tesla selbst leistete auf dem Gebiet der kommerziellen Elektromobilität Pioniersarbeit und hat selbst eine große Fabrik für Akkus in Nevada. Zudem spielen die Amerikaner gerade mit dem Gedanken, eine Fertigung in China aufzubauen. Branchenbeobachter rechnen damit, dass die fernöstliche Wirtschaftsmacht womöglich noch in diesem Jahr die USA als wichtigsten Markt für Elektroautos ablösen wird.

Über Faraday und seine Vorhaben in den USA ist aber immer noch vergleichsweise wenig bekannt. Unklar bleibt beispielsweise, wer das Unternehmen führen soll und woher die Batterien für die neuen Elektroautos kommen sollen. Laut Bloomberg-Angaben sind aber bereits 60 Mitarbeiter von Tesla zu Faraday übergewechselt, darunter der Automobildesigner und BMW-Veteran Richard Kim, der unter anderem das Exterieur des BMW i3 gestaltet hat. 

GQ Empfiehlt