Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Der Börsengang von Snap Inc. ist offiziell

von WIRED Staff
Snapchats Mutterkonzern Snap Inc. hat laut eines aktuellen Börsenprospekts die Unterlagen zur Zulassung an den Wertpapiermarkt der New York Stock Exchange vorgelegt.

In dem Prospektauszug heißt es weiterhin, dass der Börsenstart so zeitnah wie irgend möglich nach der erteilten Zulassung erfolgen soll. Das auf den 2. Februar 2017 datierte Dokument lässt demnach eine Notierungsaufnahme von Snap-Aktien für den März dieses Jahres vermuten. Teil eines entsprechenden Zulassungsantrags ist weiterhin die Offenlegung der jüngeren Geschäftsentwicklung, die in der Vergangenheit bei Snap Inc. nicht bekannt war: Demnach sind die Erlöse im vergangenen Geschäftsjahr um 590 Prozent auf 405 Millionen Dollar gestiegen und übertreffen damit die Schätzungen von Analysten. Geld verdient Snap Inc. über Snapchat besonders durch Werbeeinblendungen.

Die Verluste aus dem App-Geschäft sind aber ebenso gestiegen: Gegenüber 373 Millionen Dollar aus dem Jahr 2015 stehen laut eines Berichts von meedia für das Geschäftsjahr 2016 etwa 514 Millionen Dollar Einbußen zu Buche. Damit übersteigen die Ausgaben die Umsätze des Konzerns um etwa zehn Millionen Dollar. Einen Grund hierfür sieht Snapchat-CEO Evan Spiegel besonders im hohen Konkurrenzdruck zum Anbieter Instagram. Die Facebook-Tochter hat im Jahr 2016 in den Nutzerzahlen zu Snapchat aufgeschlossen; aktuell verzeichnen beide Dienste über 160 Millionen tägliche Nutzer.

Snap Inc. erwartet eine Marktkapitalisierung von 20 bis 25 Milliarden Dollar. Dieser Gesamtwert eines börsennotierten Unternehmens ergibt sich aus gehaltenen und verkauften Aktien im Verhältnis zum Kurs. Die erwartete Summe im Börsenprospekt ist aber lediglich ein Richtwert, der nicht bindend ist. Der tatsächliche Ausgabekurs einer Aktie ergibt sich wenige Tage vor dem Börsengang aus dem „Bookbuilding“ genannten Verfahren, bei dem erste Interessenten in einer vorgegebenen Preisspanne bieten können. Bis zum noch ausstehenden offiziellen Starttermin wird Snap Inc. aller Voraussicht nach also verstärkt Werbung für seinen Foto-Messenger betreiben.

GQ Empfiehlt