Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Die Partnerschaft von Daimler und Tesla endet

von WIRED Staff
Nach der Kooperation zwischen Tesla und Daimler bei der B-Klasse Electric Drive endet die Partnerschaft der beiden Automobilkonzerne. Daimler hatte bereits 2014 seine Firmenanteile des Elektroautoherstellers verkauft und will künftig auch keine Akkus oder Antriebsstränge mehr von Tesla benötigen.

Die Zusammenarbeit zwischen Tesla und Daimler habe äußerst gut funktioniert, sagte der Mercedes-Entwicklungschef für Elektrofahrzeuge Harald Kröger auf dem Genfer Automobilsalon gegenüber der Automobilwoche. Dennoch seien derzeit keine gemeinsamen Folgeprojekte zur B-Klassse Electric Drive geplant, da sich der deutsche Konzern in Zukunft selbst mit den entsprechenden Komponenten versorgen könne. Daimler war 2009 mit neun Prozent bei Tesla eingestiegen, hatte die Anteile aber später wieder verkauft.

Die Trennung von Tesla bedeutet für Daimler nicht das Ende, sondern den Anfang der Elektromobilität: Konzernchef Dieter Zetsche kündigte in Genf an, den Ausbau der Elektromobilität massiv zu fördern. Die Unabhängigkeit von Tesla soll dabei unter anderem mit dem starken Ausbau der Batteriefertigung in Deutschland vorangetrieben werden: Für eine halbe Milliarde Euro soll die Produktionsfläche im Werk Kamenz bis zum Sommer 2017 verdreifacht werden. Schon 2018 sollen Elektromodelle mit erhöhter Reichweite auf den Markt kommen, die 500 Kilometer mit einer Ladung schaffen. Im Gespräch sind ein Geländewagen und die nächste Generation der elektrischen B-Klasse.

Auch Tesla baut seine Kapazitäten weiter radikal aus. In Nevada entsteht mit der Gigafactory das größte Fabrikgebäude der Welt, in dem ab 2020 mehr Akkus vom Band rollen sollen, als 2013 weltweit produziert wurden. Das nächste Auto des Herstellers, das Model 3, soll laut Motor Authority Ende des Monats offiziell vorgestellt werden. Mit einem Einstiegspreis von 35.000 Euro soll es deutlich massentauglicher werden als seine Vorgängermodelle. 

GQ Empfiehlt