Im Oktober hatte Hotz nach einem Brief der National Highway Traffic Safety Administration sein Startup für Selbstfahr-Kits offiziell für beendet erklärt. In dem Schreiben hatte die Behörde Details zur Funktionsweise der teilautonomen Fahrzeuge und den integrierten Sicherheitsfunktionen angefordert. Daraufhin hatte Hotz per Twitter erklärt, dass sich Comma.ai in Zukunft anderen Produkten und Märkten widmen werde. Komplett aufgegeben hat Hotz den Comma One aber offenbar doch nicht.
Auf einer Pressekonferenz in San Francisco am Mittwochmorgen hat der ehemalige Hacker und Start-up-Gründer noch einmal bestätigt, dass sein Unternehmen kein fertiges Fahrzeug auf den Markt bringen werde. Stattdessen sollen aber die entsprechende Software und Pläne für die notwendige Hardware kostenlos zum Download angeboten werden, wie unter anderem The Verge berichtet. So finden sich mittlerweile der Code und weitere Details zu Soft- und Hardware auf der Plattform Github. Nach Angaben von Comma.ai ist in der Open Pilot genannten Software sowohl eine Form der adaptiven Geschwindigkeitsregelung als auch ein Spurhalteassistenzsystem enthalten.
Dabei ist die Software aktuell allerdings nur mit dem Acura ILX 2016 mit AcuraWatch Plus und dem Honda Civic 2016 Touring Edition kompatibel. Mit einigen Anpassungen soll das System aber auch mit anderen Hondas und Acuras genutzt werden können. Um die Pläne für die Comma-Neo-Hardware umzusetzen, wird darüber hinaus ein OnePlus-3-Smartphone und ein 3D-Drucker benötigt.
Im Zuge der Pressekonferenz betonte Hotz noch einmal, dass es sich bei Comma Neo und Open Pilot nicht um marktreife Produkte handeln würde. Und eine Garantie würde sein Unternehmen auch nicht geben. Damit hat Comma.ai sein ehrgeiziges Projekt doch nicht vollkommen aufgeben müssen und es gleichzeitig geschafft, den Fragen der National Highway Traffic Safety Administration aus dem Weg zu gehen.
+++ Mehr von WIRED regelmäßig ins Postfach? Hier für den Newsletter anmelden +++