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Coinbase sperrt den Account von WikiLeaks

von WIRED Staff
Mit Coinbase hat WikiLeaks einen weiteren Verbündeten verloren: Die Krypto-Börse hat den Account der Enthüllungsplattform deaktiviert. Nun muss sich WikiLeaks eine alternative Möglichkeit suchen, um seine Spenden in Kryptogeld in reguläre Währung zu tauschen.

Coinbase hatte den Account des WikiLeaks Shops ohne Warnung gekündigt. Als Grund gab die große Kryptowährungsbörse an, dass sie unter dem US Financial Crimes Enforcement Network verpflichtet sei, sich an regulatorische Mechanismen zu halten, schreibt Engadget. Für WikiLeaks bedeutet das eine weitere Komplikation beim Sammeln von Geld, um die eigene Plattform für geleakte Dokumente am Laufen zu halten.

Die Blockade von Coinbase bedeutet für WikiLeaks, dass es sich eine neue Plattform suchen muss, um seine Kaffeetassen und T-Shirts gegen Kryptowährung zu verkaufen. 2010 hatte die Organisation angefangen, Bitcoin zu nehmen, um reguläre Banken zu umgehen. Denn durch seine Leaks hatte sich die Plattform viele staatliche Feinde gemacht, die versucht haben, die Finanzierung der Plattform zu erschweren. Aber auch Kryptowährungen sind inzwischen immer mehr im Blick der Regulierungsbehörden weltweit, weil diese Geldwäsche, Terrorfinanzierung und Steuerhinterziehung einschränken wollen.

WikiLeaks hat als Reaktion zu einem weltweiten Boykott von Coinbase gefordert. Die Bezahlung von WikiLeaks-Produkten per Kryptowährung ist bei Nutzern beliebt, da die Plattform von vielen Staaten weltweit als zumindest kriminell oder gar feindlich eingestuft wird. Wer WikiLeaks unterstützen will, möchte das deshalb oft anonym tun. Für WikiLeaks dürfte es allerdings durchaus Alternativen zu Coinbase geben — die müssen allerdings erst aufgebaut und in den Shop integriert werden.

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