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BMW setzt auf Festkörperbatterien

von WIRED Staff
Gemeinsam mit dem Akkuentwickler Solid Power will BMW Festkörperbatterien für seine Elektrofahrzeuge marktreif machen. Die Technologie bringt mehr Kapazität, größere Sicherheit und schnelleren Ladezeiten — noch gibt es ein paar Schwächen auszumerzen.

Festkörperakkumulatoren könnten die Zukunft der Energiespeicher in Elektroautos sein. Davon ist BMW offenbar überzeugt genug, um eine Partnerschaft zur Weiterentwicklung der Technik mit dem US-Unternehmen Solid Power zu starten, das seit 2012 Forschung auf diesem Gebiet betreibt. Gemeinsam wollen die beiden Firmen Festkörperbatterien für den Fahrzeuggebrauch so weit bringen, dass diese kostengünstig und in großen Mengen produziert werden können, schreibt Engadget.

Festkörperbatterien haben gegenüber den derzeit bei Elektroautos gängigen Lithium-Ionen-Akkus drei Vorteile: Eine höhere Energiedichte kann für Reichweiten sorgen, die mit Benzinern konkurrieren kann; schnellere Ladezeiten sorgen zudem noch für kürzere Stopps; zuletzt gilt die Technologie als sicherer und weniger explosions- und brandgefährlich — die festen Elektrolyte sind im Gegensatz zu flüssigen Lösungen nämlich nicht brennbar. Außerdem sollen Festkörperakkus eine längere Lebensdauer aufweisen, als solche mit flüssigen Komponenten.

Ein Nachteil von Festkörperbatterien ist bislang die langsamere Abgabe der Energie — die niedrige Leistungsdichte sorgt dafür, dass sich diese Form von Akku nicht sonderlich gut für den Betrieb in Fahrzeugen eignet. Dieses Problem könnte sich aber durch die Entwicklung neuer Materialien lösen lassen — BMW und Solid Power wollen laut offizieller Erklärung daran arbeiten, genau dies bis hin zur Marktreife zu tun.

BMW hatte erst vor wenigen Monaten angekündigt, seine Flotte elektrischer Fahrzeuge deutlich zu vergrößern und bis 2025 zwölf unterschiedliche Modelle mit reinem Elektroantrieb anzubieten. Konzernchef Harald Krüger versprach dabei Reichweiten jenseits der 700 Kilometer. Damit das zu bezahlbaren Konditionen möglich wird, braucht es allerdings neue Batterietechnologien, die aus der Partnerschaft mit Solid Power entstehen könnten.

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