Die Überweisungen per Bitcoin, die Bitbond jetzt anbietet, nutzen die Kryptowährung als Zwischenschritt: Beim Auftraggeber wird das reguläre Geld in Bitcoin umgetauscht, diese werden ans Ziel geschickt, wo sie wieder zurückgetauscht werden. Das Echtgeld kann dort weiterüberwiesen werden. Der Vorgang dauert nur wenige Minuten und geht laut Kryptoszene schnell genug, um keiner großen Gefahr durch Kursschwankungen ausgeliefert zu sein.
Die Transaktionskosten für Bitcoin sind bei einer Auslastung des Systems zwar hoch, haben sich seit Dezember 2017 wieder stabilisiert. Im Vergleich dazu sind die Kosten bei regulären internationalen Überweisungen per SWIFT ähnlich hoch — und ebenfalls nicht genau zu berechnen. Der Nachteil ist allerdings, dass Bitcoin nur etwa 15 Transaktionen pro Sekunde zulässt. Alternativen wie das Lightning-Netzwerk könnten dabei Abhilfe verschaffen.
Bislang war Bitbond vor allem dafür bekannt, als Online-Bank Kleinunternehmen wie Online- und eBay-Händlern kurzfristige Kredite zu geben. In der Anfangsphase der Firmengeschichte gab es diese nur in Bitcoin, inzwischen aber ganz regulär auch in Fiat-Währungen. Als eingetragenes Unternehmen mit Lizenz nach Kreditwesengesetz wird Bitbond von der BaFin reguliert und überwacht — entsprechendes Vertrauen genießt es bei seinen Kunden.