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Betrug? Das Ende der Kryptowährung BitConnect

von Cindy Michel
BitConnect schließt seine Investment-Plattform für Kryptowährungen. Das gab das Unternehmen bekannt, das seit einigen Monaten unter Verdacht steht, ein Schneeballsystem zu betreiben. Offene Zahlungen von Investoren sollen noch beglichen werden.

Für Mitglieder der Krypto-Community dürfte die Meldung wenig überraschend sein: Das umstrittene Unternehmen BitConnect teilte in einer offiziellen Ankündigung mit, seine Investmentplattform für Kryptowährungen umgehend und seine Exchange-Plattform innerhalb der kommenden vier Tage zu schließen.

Die „andauernde schlechte Presse“, zwei Unterlassungsklagen aus den USA sowie sich häufende DDos-Attacken seien die Gründe für das Aus der Plattform, schreibt BitConnect. Gleichzeitig wird damit auch die eigene Kryptowährung BitConnect Coins (BCC) ihr Ende finden. Sämtliche Coins sollen dann zum Preis von 363,62 in US-Dollar umgetauscht werden. Diese Summe entspricht etwa dem Durchschnittswert des BCC der vergangenen 15 Tage.

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Nach Bekanntgabe des BitConnect-Aus liefen die Reddit-Threads heiß.

Nachdem die Mitteilung gestern Nacht veröffentlicht wurde, ging es steil bergab für den BCC-Token, mit dem sämtliche Investitionen auf der Plattform getätigt werden mussten. Binnen 12 Stunden sank sein Wert von über 200 US-Dollar auf unter 15 US-Dollar (Stand: 17. Januar, 14 Uhr), Tendenz fallend.

In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Vorwürfe aus der Krypto-Community, die das Unternehmen BitConnect als Schneeballsystem bezeichnete. Der zentrale Kritikpunkt war dabei, dass das Geschäftsmodell mit nicht vorhandenen Geldern arbeiten würde. Auch Vitalik Buterin, der Ethereum-Gründer, äußerte sich laut TechCrunch negativ über BitConnect.

Beim BCC handelt es sich um eine Kryptowährung, die 2017 einen rasanten Kurs hinlegte. Der Wert des Token stieg von unter einem US-Dollar im Januar 2017 auf über 440 US-Dollar im Dezember. Hinter dem Coin steht die Webseite und Plattform BitConnect. Auf diesem Marktplatz für Kryptowährung konnten Anleger ihre Bitcoin in BCC tauschen, um diese dann anschließend auf der Plattform zu investieren.

Das Unternehmen lockte potenzielle Anleger mit Versprechen wie etwa einer täglichen Ausschüttung von bis zu vier Prozent. Außerdem warben die Entwickler mit Trading-Bots, einem Algorithmus, der das Geld automatisiert und profitabel investieren sollte.

Laut eigenen Angaben wird BitConnect nicht komplett verschwinden, sondern weiterhin einen Wallet-Service sowie ein Nachrichtenportal betreiben.

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