Die Ankündigung der Partnerschaft zwischen dem Autohersteller und der Solarzellenfirma bringt die Pläne auf den Punkt: Dünne, flexible Solarzellen des Tochterunternehmens von Hanergy Thin Film Power sollen in das Panorama-Glasdach eines Elektro-Audis integriert werden, um so eine zusätzliche und quasi unerschöpfliche Energiequelle zu liefern. Für ein Aufladen der Hauptbatterie soll es allerdings zunächst noch nicht reichen.
Jeder Kilometer Reichweite ist für die Nutzer von Elektrofahrzeugen wertvoll. Audi plant zunächst, mit den Solarzellen seines neuen Partners im Glasdach die im Auto befindlichen Gerätschaften wie die Sitzheizung oder die Klimaanlage zu betreiben. Die so gesparte Energie verbleibt in der Fahrbatterie und lässt sich für den Antrieb nutzen. Das sorgt für mehr Reichweite und hilft Audi, mit Konkurrenten wie Tesla oder auch Mercedes mitzuhalten.
Audi hatte erst vor Kurzem angekündigt, in Zukunft massiv auf den Wechsel zu elektrischen Antrieben hinzuarbeiten und zehn Milliarden Euro in diese Entwicklung zu investieren. Mit Solarzellen auf dem Dach hätte der Autohersteller ein Feature, das die Konkurrenz auch im Luxussegment bislang nicht vorweisen kann. Die Fläche eines Autos reicht zwar selbst bei großer Effizienz nicht aus, um dieses vollständig anzutreiben — für künftige Prototypen wurde allerdings bereits angekündigt, dass die Solarzellen helfen könnten, die Batterie im Stand wieder aufzuladen. Ein längeres Parken wäre dann tatsächlich dazu in der Lage, einen leergefahrenen Wagen wieder aufzutanken — und zwar tatsächlich ohne jede Emission von schädlichen Gasen.