Seit dem Verkauf der HuffPo an AOL im Jahr 2011 war Arianna Huffington dort noch immer Chefin und konnte ihr Magazin recht frei führen. Im letzten Jahr war AOL vom Internetdienstleister Verizon aufgekauft worden, der nun auch dabei ist, Yahoo zu übernehmen. Eben diese Übernahme könnte Huffingtons Position im Machtgefüge des Unternehmens schwächen: Neben Yahoo dürfte die HuffPo ein wenig von ihrer konzerninternen Dominanz in Sachen Online-Publishing einbüßen, berichtet re/code.
Die Online-Zeitung Huffington Post wurde 2005 als Nachrichten- und Kommunikationsplattform gegründet. Das Magazin erhielt 2012 als erste kommerzielle Online-Zeitung einen Pulitzer-Preis. Unter den mittlerweile 16 verschiedenen Länderausgaben befindet sich seit 2013 auch eine deutsche Version, die auf monatlich mehr als vier Millionen Leser kommt.
Huffington selbst gab als Grund für ihren Rückzug aus der HuffPo ihr neues Startup Thrive Global an: „Ich dachte, es wäre möglich, ein Startup aufzubauen und als Chefredakteurin der Huffington Post weiterzuarbeiten. Heute ist klar, dass dies eine Illusion war“, sagte sie in einem Statement. Thrive Global hatte in der letzten Finanzierungsrunde sieben Millionen Dollar eingesammelt und wird derzeit mit 33 Millionen Dollar bewertet. Das Startup bietet Seminare, Fortbildungen, Coaching und Support zum Thema Produktivitätssteigerung und Mitarbeiterzufriedenheit an, basierend auf neuesten Erkenntnissen in den Bereichen Neurowissenschaft, Psychologie, Produktivität, Sport und Schlafforschung.
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Wie die Huffington Post ohne Arianna Huffington weiterläuft und wer die aktuelle Chefredakteurin ersetzt, ist noch nicht klar. Thrive Global will indessen seinen Service im November starten, berichtet Inquisitr. Huffington wird bis dahin wohl alle ihre Energie in dieses neue Projekt stecken.