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Auszeit für den CEO: So will Arianna Huffington Uber umkrempeln

von WIRED Staff
Uber-CEO Travis Kalanick nimmt nach dem fatalen Bericht über die Arbeitsverhältnisse in seinem Unternehmen eine Auszeit. Aufsichtsrätin Arianna Huffington verriet auf einer Belegschaftsversammlung unterdessen, wie die Zukunft des Ridesharing-Dienstes aussehen soll.

Arianna Huffington ist als Mitbegründerin und Chefredakteurin der Online-Zeitung Huffington Post bekannt und sitzt darüber hinaus in mehreren Aufsichtsräten – seit April 2016 auch bei Uber. Sie trat am gestrigen Dienstag vor die Uber-Belegschaft, um über die Konsequenzen zu sprechen, die das Unternehmen aus den Negativschlagzeilen der vergangenen Monate zieht. Wie WIRED berichtete, wurden im Vorfeld bereits 20 Mitarbeiter während der laufenden Untersuchung entlassen. Huffington verkündete nun die weiteren Konsequenzen.

Sie stellte 47 durch den Aufsichtsrat abgesegnete Empfehlungen vor, die Ubers Managementstil radikal ändern würden. Einer der Punkte besagt, dass „brilliant jerks“ in der Firma nicht länger geduldet würden. Auch bei einem einzelnen Belästigungsvorfall und selbst, wenn der betreffende Mitarbeiter sich zuvor durch tadellose Leistung ausgezeichnet hat, gäbe es keinen Schutz.

Huffington sprach außerdem davon, dass Uber den Stellenwert der Mitarbeiter erhöhen sowie Empathie und Zusammenarbeit in den Vordergrund stellen werde. Sie beschloss zudem, Ubers als War Room bekannten Konferenzraum in Peace Room umzubenennen, berichtet re/code. Die Aufgaben von Travis Kalanick soll temporär ein noch zu findender Chief Operating Officer übernehmen.

In der Kritik stand nicht zuletzt Kalanicks Führungsstil. In einer Rundmail an die Belegschaft kündigte er an, während einer Pause von unbestimmter Dauer an sich selbst zu arbeiten und sich dabei zu dem Chef entwickeln zu wollen, den das Unternehmen verdient. Einer der Gründe für die Pause sei außerdem der Tod seiner Mutter. Sie kam im Mai bei einem Bootsunglück im kalifornischen Fresno ums Leben. Kalanick schrieb: „Wenn wir an Uber 2.0 arbeiten, muss ich auch an Travis 2.0 arbeiten.“

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