Apple hat verkündet, einmalig Steuern in Höhe von 38 Milliarden Dollar auf die im Ausland gelagerten Geldreserven des Konzerns an die Regierung zu zahlen. Medienberichten zufolge sollen in den nächsten fünf Jahren Investitionen in Höhe von 350 Milliarden Dollar folgen. Alleine im Jahr 2018 sollen 50 Milliarden Dollar 20.000 neue Jobs schaffen und die Errichtung eines zweiten Firmencampus ermöglichen.
Der neue Campus soll hauptsächlich der Kundenbetreuung dienen, über den Standort wird noch in diesem Jahr entschieden und die Entscheidung anschließend verkündet. Der neue Apple-Standort soll komplett mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Zehn Milliarden Dollar sollen zudem in neue Datenzentren fließen, die sich zu den sieben bereits in den USA befindlichen Apple-Serverfarmen gesellen. Neue Jobs sollen auch in der Produktion entstehen: Fortschrittliche Herstellungsverfahren sollen gefördert und zurück nach Amerika gebracht werden — den im Frühjahr 2017 zu diesem Zweck gegründeten Fond will Apple auf fünf Milliarden Dollar verfünffachen.
Apples aktueller Schritt kann als Einlenken gegenüber der Regierung Trump verstanden werden: Die Forderung des US-Präsidenten im Wahlkampf, US-Unternehmen sollten mehr in die Binnenwirtschaft investieren, scheint zu wirken. Den Vorwürfen, Apple habe zu große Teile seiner Produktion nach Asien verlagert, tritt der Konzern nun mit jeder Menge Geld entgegen. Für einzelne Regionen könnte das einen gewaltigen wirtschaftlichen Aufschwung bedeuten.