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Apple verbessert sein Kartenmaterial per Drohne

von WIRED Staff
Für die USA hat Apple die Lizenz erhalten, Kartenmaterial per Drohne zu aktualisieren und zu verbessern. Dies soll schneller gehen als per Kamera-Fahrzeug und dem Kartendienst Maps die Chance verschaffen, zum Konkurrenten Google Maps aufzuschließen. Der Kauf eines Startups für Indoor-Navigation soll die Karten auch innerhalb von öffentlichen Gebäuden nutzbar machen.

Vier Jahre nach dem Start von Apple Maps auf dem iPhone will der Konzern seinen Kartendienst entscheidend verbessern und künftig immer auf dem neuesten Stand halten. Dokumente, die Bloomberg vorliegen, zeigen, dass dazu bereits seit dem Frühjahr eine Sondererlaubnis der Federal Aviation Authority für die kommerzielle Drohnennutzung vorliegt.

Drohnen sollen künftig nicht nur die Genauigkeit der Karten erhöhen, sondern auch kurzfristig Veränderungen aufspüren und implementieren: Baustellen, Umleitungen, neue Straßennamen oder Veränderungen in Ladengeschäften sollen so schnelle Updates erfahren. So will der Konzern zumindest in den USA den Vorsprung des fünf Jahre älteren Google Maps schrumpfen lassen.

Zum Start im Jahr 2012 hatte das Kartenmaterial auf iOS noch massive Fehler aufgewiesen. Apples Vizepräsident für Softwareentwicklung Craig Federighi sagte später aus, man habe die Komplexität der Technologie unterschätzt, mit der Daten aus verschiedenen Quellen in die Karten vereint werden mussten. Nun will das Unternehmen offenbar nachbessern, wenngleich es noch keine offiziellen Angaben zu dem Projekt gibt und sich die aktuelle Berichterstattung auf Insiderinformationen bezieht.

Auch innerhalb von Flughäfen, Museen und anderen größeren öffentlichen Gebäuden sollen Besitzer eines iPhones mit Maps künftig navigieren können. Dazu hat Apple bereits im letzten Jahr das Startup Indoor.io gekauft. Die Technologie der jetzigen Apple-Tochter nutzt fast alle Sensoren des Smartphones, um zu erfassen, wo im Raum sie sich befindet — vom WLAN über Bluetooth bis hin zu Drucksensoren. Wann diese Neuerungen tatsächlich bei den Endnutzern von Maps ankommen, ist allerdings noch nicht bekannt.

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