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Apple verliert Patentstreit gegen US-Universität

von WIRED Staff
Im Januar 2014 hatte die Universität von Wisconsin Apple verklagt, weil das Unternehmen angeblich gegen ein Patent verstieß, das eigentlich der Hochschule zugeschrieben wurde. Nun hat ein Gericht im Rechtsstreit entschieden.

Apple muss eine herbe Schlappe im Rechtsstreit um ein Patent zur Steigerung von Chip-Effizienz hinnehmen.  Der iPhone-Hersteller wies vergangenes Jahr den Vorwurf zurück, Technik eingesetzt zu haben, die geistiges Eigentum der Forschungsstiftung der Wisconsin Universität sei. Seitens Apple hieß es, dass das Patent aus dem Jahre 1998 ungültig sei, ein Anspruch auf ein solches demnach nicht erhoben werden kann. Das Patent- und Markenamt sah das anders und bekam nun die Zustimmung des US-Bezirksgerichts um Richter William Conley, der gegen das kalifornische Unternehmen entschied, wie Reuters berichtet.


Im Worst Case droht Apple damit eine Schadensersatzzahlung in Höhe von bis zu 862,4 Millionen US-Dollar. Bis es zu einer konkreten Geldstrafe kommt, müssen in dem laufenden Verfahren noch drei Fragen geklärt werden. Zum einen steht die Verantwortlichkeit sowie der für die Universität enstandenen Schaden offen. Zum anderen ist noch unklar, ob Apple aufgrund von Nachlässigkeit oder mit voller Absicht gegen das Patent verstoßen hat. Liegt Letzteres vor, würde die Geldstrafe demzufolge auch höher ausfallen.


Und damit nicht genug: Vergangene Woche hat die wissenschaftliche Institution von Wisconsin abermals eine Klage gegen Apple eingereicht. Der Grund: Die Veröffentlichung der A9- und A9X-Chips, die ebenfalls gegen das Patent verstoßen sollen. 

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