Die Ankündigung von AntPool, 12 Prozent der Einnahmen zu vernichten, scheint zunächst widersinnig. Wie Motherboard berichtet, verfolgt die Plattform damit allerdings ein finanzielles Ziel: Mit einer künstlichen Verknappung der ohnehin nur in begrenzter Zahl verfügbaren Token von Bitcoin Cash sollen all diejenigen profitieren, welche die Kryptowährung aufbewahren, anstatt sie auszugeben. Nach eigenen Angaben will AntPool so die Holder belohnen:
Da Bitcoin Cash seit Jahresbeginn die Hälfte seines Wertes eingebüßt hat, dürften sich Investoren mit entsprechendem Wallet-Inhalt über diesen Schritt freuen. AntPool ist beim Mining und den Transaktionen für 14 Prozent der Rechenleistung bei Bitcoin und 12 Prozent des abgespaltenen Bitcoin Cash verantwortlich. Das Unternehmen ist ein Tochterunternehmen des chinesischen Großkonzerns Bitmain und verfügt über einen Pool von Teilnehmern, die ihre Rechenleistung zum Schürfen bündeln.
Damit die künstliche Deflation bei Bitcoin Cash wirklich greift, bedarf es weiterer Akteure, die sich dem Prinzip der Coin-Verbrennung anschließen. AntPool hat andere Miner aufgerufen, ebenfalls 12 Prozent der Transaktionsgebühren zu vernichten, also an eine Adresse zu überweisen, zu der kein Nutzer einen Zugang hat.