Bei den neuen Hochregallagern von Amazon kommen die Roboter quasi als Packesel zum Einsatz: Während menschliche Mitarbeiter weiterhin Aufgaben durchführen, die ein gutes Augenmaß und geschickte Hände benötigen, heben und tragen die Maschinen Waren. Schwere Arbeitsbewegungen werden somit großteils automatisiert, was sowohl Arbeitskräfte als auch Zeit und Platz spart, berichtet T3n.
Lager, die mit Amazons Robotern betrieben werden, benötigen weniger Grundfläche pro Menge gelagerter Waren. Mit der gesteigerten Effizienz der Logistikzentren sollen diese dann auch schneller zu den Kunden gelangen, da die Roboter und somit auch die Produkte kürzere Wege zurücklegen müssen. Im Regelbetrieb arbeiten dann verschiedene Roboter mit Menschen zusammen: Einige transportieren, andere können Paletten verarbeiten und somit das Einräumen der Hochregale erledigen.
Die aktuelle Generation der Transportroboter bewegen sich zwar mit 5,5 Stundenkilometern nicht schneller als ein Mensch, können aber dafür bis zu 340 Kilogramm heben. Kleinere Regale bringen die Roboter direkt zum Mitarbeiter, der die bestellten Produkte dann zusammenstellt und versandfertig macht, ohne sich von seinem Arbeitsplatz bewegen zu müssen.
Für die hauseigenen Roboter hatte Amazon den Entwickler Kiva Robotics im Jahr 2012 übernommen und dessen Wissen und Erfahrung zu einem eigenen Lagerkonzept weiterentwickeln lassen. Als erstes Logistikzentrum in Europa wurde die Zweigstelle im polnischen Wrocław (Breslau) damit ausgestattet, wie auf der Seite des Fachblatts Produktion nachzulesen ist. In Winsen an der Luhe wird die Technik jetzt ebenfalls zum Einsatz kommen